Köln | Der ehemalige Schießplatz in Köln-Ostheim sorgt weiter für Diskussionen. Während die Stadt Köln dort weiter baut, will die Kölner Politik das Thema nun in der nächsten Sitzung des Umweltausschusses auf die Tagesordnung setzen. Report-k.de sprach vorab mit den meisten Kölner Fraktionen. Die SPD Köln hält das Vorgehen der Stadtverwaltung für richtig und will die künftigen Maßnahmen kritisch begleiten.

Report-k.de: War Ihnen die Dimension der Altlasten auf dem ehemaligen Schießplatz bekannt?
Michael Zimmermann, Fraktionsgeschäftsführer der SPD in Mülheim: Die Belastung ist seit der März-Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Grün bekannt.

Ist Ihnen ein Gutachten über die dortige Belastung bekannt?
Die Stadt hat unmittelbar nach Bekanntwerden der Belastung ein entsprechendes Gutachten in Auftrag gegeben. Das Ergebnis dieses Gutachtens liegt noch nicht vor.

Ist nach Ihrer Auffassung das Vorgehen der Kölner Verwaltung richtig und nachvollziehbar?
Die Verwaltung hat unmittelbar nach Bekanntwerden der Belastung den Zutritt zu dem Gelände durch Einzäunung und das Aufstellen von Verbotsschildern unterbunden. Die Sicherungsmaßnahmen werden regelmäßig kontrolliert. Dies ist ein richtiges und nachvollziehbares Vorgehen der Stadtverwaltung.

Wird Ihre Fraktion das Thema politisch im Rat oder im Umweltausschuss aufgreifen?
Das Thema wird in der September-Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Grün aufgegriffen. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln hat ein hohes Interesse daran, dass von dem ehemaligen Schießplatz in Nachbarschaft des Waldbadviertels keinerlei Gefährdung ausgeht. Wir werden daher alle Maßnahmen, die die Verwaltung ergriffen hat und ergreifen wird, im Ausschuss für Umwelt und Grün kritisch begleiten.

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Autor: cs