Köln | DieGewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) schlägt Alarm und zitiert aus einer Regionalstudie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das der Agentur für Arbeit angegliedert ist. 9,4 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Jobs in Köln könnten durch die Digitalisierung verschwinden.

Bei den Lebensmittel- und Gastgewerbeberufen sind laut der IAB-Studie 32 Prozent der Stellen durch Kollege Computer ersetzbar, etwa in der Warenlieferung. Geht eine Zutat zu Ende, bestellt sie die Maschine selbstständig. Dies ist aber noch harmlos gegenüber den Berufen in der Fertigungstechnik, dort könnten 65 Prozent der Arbeiten durch fortschreitende Digitalisierung übernommen werden.

Mohamed Boudih, Geschäftsführer der NGG Köln, sagt: „Die nächste Bundesregierung hat den klaren Handlungsauftrag, sich nicht nur um den Ausbau der digitalen Infrastruktur zu kümmern. Sie muss konkret sagen, wie sie die Beschäftigten für eine neue Arbeitswelt fit machen will.“ Bei der NGG fordert man daher eine Qualifizierungsoffensive für die Beschäftigten.

Autor: ag