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NRW-Straßenbau-Managerin wechselt zur Autobahngesellschaft
Gelsenkirchen | Die Straßenbau-Managerin Elfriede Sauerwein-Braksiek verlässt überraschend den Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen und übernimmt ab dem 1. April 2020 die Leitung der neuen "Niederlassung Westfalen" der Autobahngesellschaft des Bundes. Dies bestätigte Sauerwein-Braksiek der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Mittwochsausgabe). Sie habe sich nicht initiativ für diese Position beworben.
"Die Autobahn GmbH kam auf mich zu und fragte mich, ob ich es mir vorstellen könnte, die Leitung der Niederlassung in Hamm zu übernehmen", sagte die Straßenbau-Managerin der Zeitung. Die Bauingenieurin steht seit 2015 an der Spitze des Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen. Im Mai hatte das nordrhein-westfälische Verkehrsministerium Sauerwein-Braksiek mit Sascha Kaiser einen Co-Direktor an die Seite gestellt, obwohl sich der Landesbetrieb wegen der Gründung der neuen Bundes-Autobahngesellschaft künftig von 5.600 auf 3.000 Mitarbeiter fast halbieren dürfte.
Das Land argumentierte, mit zwei Direktoren sei es leichter, in einer Zeit des Fachkräftemangels Personal zu halten und neue Mitarbeiter zu rekrutieren. Unbeantwortet bleibt, ob Sauerwein-Braksiek aus Frust über die Doppelspitze geht: "Es geht nicht um Personen, sondern um die Sache. Natürlich verlasse ich den Landesbetrieb schweren Herzens, denn ich habe vom ersten Tag meiner Berufslaufbahn dort gearbeitet", so die Straßenbau-Managerin.
Die Gewerkschaft Verdi "bedauert" den Wechsel der Bauingenieurin. Das nordrhein-westfälische Verkehrsministerium müsse nun die freie Direktoren-Stelle "unterbrechungsfrei" besetzen. Die Beschäftigten erwarteten "ein klares Signal, wie es weitergehen wird", so die Gewerkschaft weiter.
Die Niederlassung Westfalen der Autobahngesellschaft des Bundes wird eine von bundesweit zehn Verwaltungen dieser Art sein. Sie bekomme unter anderem Büros in Bochum, Gelsenkirchen, Hagen und Osnabrück und werde für das Autobahnnetz zwischen Gießen in Hessen und Leer in Niedersachsen verantwortlich sein, berichtet die "Westdeutschen Allgemeine Zeitung".
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