1.3.2012, 18:00 Uhr > A57 soll noch vor Ostern fertig werden
Der Parlamentarische Staatssekretär im Landesverkehrsministerium, Horst Becker, geht davon aus, dass die Behelfsbrücke für die A57 bei Dormagen rechtzeitig vor Ostern fertig gestellt wird. Dann könnte die Strecke vor der Osterreisezeit wieder für den Verkehr frei gegeben werden. Wegen des zu erwartenden hohen Verkehrsaufkommens in ganz Nordrhein-Westfalen und der notwendigen Geschwindigkeitsbeschränkungen auf der Behelfsstrecke bleiben aber gewisse Behinderungen des Verkehrs unvermeidlich.

29.2.2012, 15:30 Uhr > Behelfsbrücke wird aufgebaut
Am 7. März 2012 will Straßen.NRW erste Bauteile der neuen Behelfsbrücke für die A 57 bei Dormagen zusammenschrauben.Rund 13.500 Bolzen müssen in den kommenden Wochen für die beiden 180 Tonnen und 160 Tonnen schweren Brücken befestigt werden,. Beide sind jeweils 80 Meter lang. Ab Ostern soll dann der Verkehr wieder auf je zwei Fahrspuren in beide Richtungen fließen.

23.2.2012, 17:35 Uhr > Brücke wird schon morgen abgerissen
Schon am Freitag (24.2.) wird die beschädigte Brücke an der A57 abgerissen. Danach sollen zwei Behelfsbrücken in die Lücke eingebaut werden. Voraussichtlich in der Woche nach Ostern kann der Verkehr auf je zwei Fahrstreifen in jeder Richtung wieder zwischen Köln und Düsseldorf über die A57 fahren. Die Brücke war bei einem Unfall Mitte Februar beschädigt worden. Seitdem ist die A57 für den Verkehr in beide Richtungen komplett gesperrt.

16.2.2012, 17:10 Uhr >
A57 bleibt 6 Wochen gesperrt
Nach der Brandstiftung und der Massenkarambolage auf der Autobahn 57 am Dienstag muss die Brücke bei Dormagen nun abgerissen werden. In Folge dessen beleibt die Autobahn noch mindestens sechs Wochen voll gesperrt, teilten Verantwortliche des Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen am 16.2.2012 mit. Die Suche nach dem Brandstifter dauert an.

Brücke muss abgerissen werden
Statiker des Landesbetriebes Straßenbau Nordrhein-Westfalen sind zu dem Schluss gekommen, dass die beschädigte Autobahnbrücke im Verlauf der A57 bei Dormagen teilweise abgerissen und erneuert werden muss. Dies könne bis zu vier Wochen dauern. In Fahrtrichtung Düsseldorf könne die Brücke zunächst abgestützt werden, sodass dort schon früher wieder Autos fahren können sollen. Mindestens noch bis zum kommenden Wochenende soll die A57 jedoch komplett gesperrt bleiben. „Wir werden jetzt schnellstens entscheiden, welche Maßnahmen zu treffen sind, damit der Verkehr auf dieser wichtigen Pendlerautobahn so bald wie möglich wieder fließen kann – wenn auch vorerst nur eingeschränkt", sagte Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger.

Während der Bauarbeiten sollen nach den Plänen von Straßen.NRW möglichst immer vier Fahrspuren für den Verkehr zur Verfügung stehen. Dafür muss voraussichtlich eine so genannte Behelfsbrücke errichtet werden. Bis der Verkehr wieder so läuft wie vor dem Unfall, können anderthalb Jahre vergehen.

Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Tötung – Zeugen gesucht
Die Polizei Düsseldorf hat unterdessen Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und der Sachbeschädigung durch  Brandlegung aufgenommen. Nach ersten Ermittlungen zündeten bislang unbekannte Täter unter der Brücke Kunststoffrohre an. Diese lagerten dort für eine Baustelle. Wegen der extremen Rauchentwicklung kam es auf der A 57 zu einer starken Sichtbehinderung. Diese führte laut Polizei zu dem Unfall, an dem sechs Lkw und 15 Pkw beteiligt waren. Bei dem Unfall wurde ein 29-jähriger Mann getötet, weitere acht Menschen zwischen 29 bis 47 Jahren wurden schwer verletzt. Bei einer 35-jährigen Frau aus dem Rhein-Kreis Neuss besteht Lebensgefahr. Weitere fünf Personen im Alter von 23 bis 56 Jahren erlitten leichte Verletzungen. Den Gesamtsachschaden schätzen die eingesetzten Polizeibeamten (ohne die Schäden an der Brücke) auf circa 500.000 Euro.

Zeugen, die gegen Mitternacht verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten sich unter Telefon 0211 – 8700 mit der Polizei Düsseldorf in Verbindung zu setzen.

Umleitungen während der Sperrungen
Die A57 ist in diesem Bereich vierspurig. Täglich fahren laut Straßen.NRW rund 70.000 Fahrzeuge auf der Strecke. Durch die Schäden droht der Region nun das Verkehrschaos. Während der Sperrung wird der Verkehr ab Neuss-Süd und Köln-Nord über die Autobahnen A3, A46 und A59 umgeleitet:

  • Fahrer aus Richtung Köln kommend werden ab dem Autobahnkreuz Köln-Nord auf die A1, dann in Leverkusen auf die A3 und am Autobahnkreuz Hilden auf die A46 umgeleitet. Von dort aus gelangen Autofahrer dann am Autobahnkreuz Neuss-Süd wieder auf die A57. Eine andere Route führt Autofahrer statt über die A3 über die A59.
  • Autofahrer aus Richtung Düsseldorf kommend fahren am Autobahnkreuz Neuss-Süd auf die A46, dann ab dem Kreuz Hilden auf die A3, ab Kreuz Leverkusen auf die A1 und ab dem Kreuz Köln-Nord wieder auf die A57. Auf hier können Fahrer wahlweise statt über die A3 über die A59 fahren.


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