Köln (ots) –
Im Rahmen des Sicherheitsprogramms 2007 geht die Polizei Köln im laufenden Monat April verstärkt gegen Temposünder und aggressive Autofahrer vor. Diese Aktion gehört zu einem Bündel von Maßnahmen und Aktivitäten, die unsere "Vision 2010 – Köln sicherste Stadtregion" unterstützen soll.

Am gestrigen Gründonnerstag waren annähernd 200 Polizistinnen und Polizisten eingesetzt, um Geschwindigkeitsverstöße zu minimieren und zu ahnden. Die Aktion wurde rechtszeitig angekündigt, um eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmern und damit auch eine Senkung der Unfallzahlen zu erreichen. Der zweite Schwerpunkt lag auf der Verhinderung und Ahndung von so genannten Aggressionsdelikten.

Bei den Überprüfungen wurden folgende Verstöße festgestellt:
Mit Radar überprüft: 28 020 Fahrzeuge
Davon zu schnell: 2 663 Fahrzeuge
Fahrverbote: 184 Fahrzeugführer
Höchstwert: 67 km/h zu schnell (167 statt 100 km/h)

Wie es um die Einsicht mancher Fahrzeugführer zu den Kontrollmaßnahmen bestimmt ist zeigt folgender Fall:
Ein Autofahrer (50) erkennt die Kontrollstelle auf der Mülheimer Brücke und bremst seinen Wagen rechtzeitig auf die vorgeschriebene Geschwindigkeit ab. Der Mann passiert den Radarwagen und zeigt den Beamten den so genannten "Stinkefinger". Womit der Fahrer nicht gerechnet hatte war, dass die Kontrollmaßnahmen mit einer Anhaltestelle verbunden waren. Als die Beamten den Wagen stoppen und den Fahrer überprüfen stellen sie fest, dass gegen den Mann ein Haftbefehl wegen Verstoßes gegen das BtM-Gesetz vorliegt. Der 50-Jährige wird heute dem Haftrichter vorgeführt.