Köln | Die 7-Tage-Inzidenz für Köln die tagesaktuell vom Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet wird, gibt den wahren Wert der Inzidenz nicht wieder. 5 Menschen verstarben gestern an oder mit Covid-19 in Köln. Die Corona-Lage in Köln und Deutschland.

Die Corona-Lage in Köln am 9. Dezember

Es gibt derzeit keine verlässlichen tagesaktuellen Zahlen zur Infektionslage in Köln. Die Zahlen sind derzeit nur eine Momentaufnahme, die sich bereits am nächsten Tag veränderten, da die Zahl der Nachmeldungen so hoch ist, dass die Inzidenzen sich deutlich verändern. Das kann daran liegen, dass das Kölner Gesundheitsamt und die Labore mit der Masse der Fälle überlastet sind.

Das RKI meldet heute um 3:36 Uhr für Köln eine 7-Tage-Inzidenz im Zeitraum 3. bis 9. Dezember von 380,5 und 515 neue Covid-19-Fälle für den gestrigen Donnerstag. Fünf Menschen starben mit oder an Covid-19.

Das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) korrigiert die 7-Tage-Inzidenz bei Nachmeldungen durch die Labore. Die Tabelle zeigt die Korrekturen mit den jeweilgen Zahlen vom Vortag für die Inzidenz, um den Unterschied zu verdeutlichen.

Die Zahl der Patient*innen auf den Intensivstationen in Köln mit einer Covid-19-Erkrankung ist auf 57 gestiegen. 31 von ihnen werden invasiv beatmet, so das DIVI-Intensivregister. Nur noch 2,98 der gesamten Kölner Intensivbetten sind derzeit frei, in realen Zahlen laut DIVI: 9.

RKI meldet 61288 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz sinkt auf 413,7

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 61.288 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 17,6 Prozent oder 13.064 Fälle weniger als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 422,3 auf heute 413,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 989.200 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 63.400 mehr als vor einer Woche und mehr als jemals zuvor. Außerdem meldete das RKI nun 484 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 2.428 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 347 Todesfällen pro Tag (Vortag: 333).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 104.996. Insgesamt wurden bislang 6,42 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz bei bundesweit 5,71

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortag gesunken, im Vergleich zur Vorwoche aber gestiegen. Das RKI meldete am Freitagmorgen zunächst 5,71 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Donnerstag ursprünglich: 5,75, Freitag letzter Woche ursprünglich 5,52). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Wirklich vergleichbar sind nur die unkorrigierten Werte in Bezug zum gleichen Tag der Vorwoche, ansonsten gibt es Wochentagsverzerrungen. So gibt es beispielsweise sonntags fast immer zunächst einen niedrigeren Wert als am Samstag, weil am Wochenende besonders viele Meldungen erst später eintrudeln. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Thüringen (17,59).

Dahinter folgen Sachsen (10,28) und Sachsen-Anhalt (9,35). In der Kategorie 6 bis 9 liegen Mecklenburg-Vorpommern (7,88), Bayern (6,59), Brandenburg (6,28) und das Saarland (6,10). Zwischen 3 und 6 folgen Baden-Württemberg (5,56), Hessen (4,93), Nordrhein-Westfalen (4,89), Berlin (4,48), Bremen (4,41), Rheinland-Pfalz (4,03), Schleswig-Holstein (3,37) und Hamburg (3,24).

Nur Niedersachsen hat mit 2,76 noch eine Hospitalisierungsrate unter drei. In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 1,84, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,41, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,11, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,45, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 9,32 und bei den Über-80-Jährigen bei 25,10 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, dass ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 die 2G-Regel flächendeckend gilt.

Ab 6,0 kommt 2G-Plus, ab 9,0 sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden.