Für den Vorstand der Karnevalsgesellschaft Alt-Köllen gab es vom Nachwuchs der Tanzgruppe Harlequins ein Dombild. Foto: Eppinger

Köln Gerne wird in diesen Tagen auch im Karneval über die schwierigen Zeiten gejammert. Ganz anders geht man bei der KG Alt-Köllen in die neue Session. Groß ist die Freude, im 140. Jahr zur Traditionsgesellschaft ernannt zu werden. Und die hat durchaus eine Zukunft – so wuchs die Mitgliederzahl in den vergangenen vier Jahren trotz Corona um 50 Prozent von 140 auf 210.

Gewachsen ist auch die Zahl der Veranstaltungen. In der kommenden Session werden erstmals 11.111 Jecken bei den insgesamt neun Sitzungen, Partys und Bällen erwartet. Zu den Highlights zählt die Volkssitzung am 7. und 8. Januar auf dem Neumarkt. Dort findet in diesem Jahr nicht nur die Volksproklamation des neuen Dreigestirns statt. Auch der neue Präsident Stephan Degueldre wird dann offiziell in sein Amt eingeführt.

Der neue Präsident kam über seine Tochter zu Alt-Köllen

Zu Alt-Köllen kam er über seine Tochter Angela, die vor elf Jahren Mitglied der eigenen Tanzgruppe Kölsche Harlequins geworden ist. Ein Jahr später folgte ihr Vater als Mitglied bei Alt Köllen, der vor seinem Präsidentenamt als Literat der KG aktiv war. Bei der Tanzgruppe freut man sich bei den Kindern über 24 aktive Tänzer, bei den „Großen“ sind es derzeit 34, die ihre Auftrittszahlen von 42 auf 63 steigern konnten. Dabei erobern sie auch vermehrt die Bühnen bei den großen Karnevalsgesellschaften.

Während die Volkssitzung am Samstag bereits ausverkauft ist, gibt es für die Sonntagssitzung und für die Mädchensitzung am 9. Januar noch Karten. Weitere Programmhöhepunkte bei Alt-Köllen sind die Kostümsitzung „Orjenal Kölsch“ im Sartory am 10. Februar und der Paprikaball in der Wolkenburg am 18. Februar.