Das Symbolbild zeigt Geldscheine und eine Lupe.

Berlin/Köln/Dresden | rs, dts | Das von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) geplante neue Bundesamt zur Bekämpfung von Finanzkriminalität (BBF) soll seinen Hauptsitz in Köln und einen weiteren Sitz in Dresden bekommen. Das berichtet nun das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ in seinen Dienstag-Ausgaben unter Berufung auf „Kreise des Finanzministeriums“. Für die Auswahl spreche, dass die Anti-Geldwäscheeinheit Financial Intelligence Unit (FIU) und die Zentralstelle für Sanktionsdurchsetzung (ZfS), die beide in die neue Bundesbehörde überführt würden, bereits in Köln beziehungsweise in Dresden ihren Sitz hätten.

Dadurch müssten nicht neue Standorte geschaffen werden, was eine effiziente Steuerung der Behörde ermögliche. Für Köln spreche auch die räumliche Nähe zu wesentlichen Partnern, vor allem dem Zollkriminalamt. Auch das in Wiesbaden ansässige Bundeskriminalamt sei eine wichtige Partnerbehörde. Mit der neuen Behörde, die bisher unter dem Arbeitstitel „Bundesfinanzkriminalamt“ geführt wurde, will Lindner die bisher zersplitterten Kompetenzen bei der Bekämpfung der Geldwäsche bündeln. Sie haben dazu geführt, dass Deutschland bisher bei vielen Kriminellen als Paradies für Geldwäsche gilt. Die internationale Financial Action Task Force (FATF) hatte mehrfach erhebliche Missstände in Deutschland beklagt.

Kölner FDP begrüßt die Gründung einer neuen Anti-Geldwäsche-Behörde in Köln

Lorenz Deutsch, der FDP Kreisvorsitzende, äußerte sich positiv zu der Entscheidung: „Die FDP Köln unterstützt die Initiative des Bundesfinanzministers und ist davon überzeugt, dass die neue Anti-Geldwäsche-Behörde einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung illegaler Finanzströme leisten wird. Sie sichert dabei nicht nur die Integrität des Finanzsystems, sondern stärkt auch das Vertrauen in die Wirtschaft und den Standort Deutschland insgesamt.“ Weiter stellt Deutsch die Bedeutung des Standort Kölns heraus: „Dass die neue Behörde ihren Sitz in Köln haben wird, ist eine Ehre und Chance für unsere Stadt. Es stärkt die Bedeutung Kölns im Finanzsektor und als wichtigen Player im Kampf gegen Geldwäsche und Korruption.“

agr