Das Symbolfoto zeigt einen Kampfjet F-35 der norwegischen Luftwaffe.

Berlin | dts | aktualisiert | Die Bundesregierung will die Luftwaffe offenbar mit dem US-Tarnkappenjet F-35 ausrüsten. Das berichteten am Montagmorgen mehrere Medien übereinstimmend. Laut eines Berichts der „Süddeutschen Zeitung“ sollen die Mehrzweckkampfflugzeuge des Herstellers Lockheed Martin als Nachfolgemodell der Tornado-Flotte beschafft werden.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte vor zwei Wochen in seiner Regierungserklärung zum Ukraine-Krieg eine deutliche Erhöhung der Verteidigungsausgaben angekündigt. Dabei hatte er auch deutlich gemacht, dass für die Tornado-Jets ein Nachfolger gesucht werde. Um Deutschlands Fähigkeiten im Bereich der nuklearen Teilhabe weiterhin zu ermöglichen, hatte er auch die F-35 in Betracht gezogen.

Verteidigungsministerin bestätigt F-35-Pläne

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat Pläne bestätigt, die Luftwaffe mit dem US-Tarnkappenjet F-35 auszurüsten. Es sei wichtig gewesen, schnell eine Entscheidung für eine Nachfolge der Tornado-Flotte zu treffen, sagte sie am Montag in Berlin. Die Mehrzweckkampfflugzeuge des Herstellers Lockheed Martin sollen demnach als Nachfolgemodell beschafft werden.

„Die F-35 bietet ein einzigartiges Kooperationspotenzial mit unseren NATO-Verbündeten und weiteren Partnern in Europa“, so Lambrecht. Für die Rolle des elektronischen Kampfes habe man sich zudem für die „Weiterentwicklung des Eurofighters“ entschieden. Damit bleibe „wichtige Schlüsseltechnologie“ in Deutschland und Europa.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte erst vor zwei Wochen in seiner Regierungserklärung zum Ukraine-Krieg eine deutliche Erhöhung der Verteidigungsausgaben angekündigt. Dabei hatte er auch deutlich gemacht, dass für die Tornado-Jets ein Nachfolger gesucht werde. Um Deutschlands Fähigkeiten im Bereich der nuklearen Teilhabe weiterhin zu ermöglichen, hatte er auch die F-35 in Betracht gezogen.