Der Autor und Vorleser wird herangerudert

Lesungen an einem ungewöhnlichen Ort
Der Wind pfiff ins Mikro des Vorlesers und der trieb mit seinem Ruderer an einer Boje im Yachthafen des Rheinauhafens, dort wo normalerweise das Open Air Kino ist. Auf den kalten Betonstufen hatten sich nur wenige Besucher eingefunden und die hatten sich dick eingemummelt. Wer aber dem Wetter trotzte erlebte eine fantastische Lesung der Autoren der "Rheinlese – Literatur im Fluss" mit einem gigantischen Ausblick auf den Yachthafen, Severinsbrücke, Kranhäuser, Dom und die bunt beleuchtete Drehbrücke. Die Lesungen der Kölner Autoren mitten im Herz des neuen und alten Köln machte Lust auf mehr Kölner Literatur. Lucien Deprijck etwa erzählte von Fahrten mit der KVB und warum er nach dem Anblick von stillenden Müttern immer einen Milchkaffee bestellen muss.

„Die vielfältige Kölner und regionale Literaturszene hat auf dem Bücherboulevard im besonderen Ambiente des Rheinauhafens eine hervorragende Präsentationsplattform gefunden. Ich freue mich, dass so viele Besucher hier ihr Interesse am Buch gezeigt haben. Das Kölner Kulturleben hat mit dem Bücherboulevard eine weitere spannende Facette gewonnen.“ Natürlich waren die Kölner Stars wie Beikirchner, Schätzing oder Krebber mit dabei, um die Vielfalt des Angebotes einmal darzustellen. Nach Auskunft des Veranstalters waren alle Veranstaltugen bis auf den letzten Platz besetzt. Neben Büchern für die Erwachsenen gab es auch ein umfangreiches Kinderprogramm. Aufgrund der positiven Resonanz haben die Veranstalter sich dazu entschlossen den Bücherboulevard zukünftig jährlich stattfinden zu lassen.

[ag]