Düsseldorf | Das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr bereitet einen neuen „ÖPNV-Bedarfsplan“ für Nordrhein-Westfalen vor und startet jetzt die Bürgerbeteiligung. Es geht in der Hauptsache um den schienengebundenen Verkehr, aber auch um Buslinien, Fährverbindungen oder Seilbahnen. Bürger können ihre Vorschläge bis Ende November einbringen.

Vorschläge für neue Strecken, Haltepunkte und sonstige Infrastruktureinrichtungen können nicht nur die Städte und Gemeinden, Kreise, Bezirksregierungen und Regionalverbände machen. „Vorschläge von Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Verbänden sind ausdrücklich erwünscht“, sagte Verkehrsminister Michael Groschek. „Die Fahrgäste sind schließlich die besten Experten in Sachen Nahverkehr, weil Sie als Kunden täglich durch gute und schlechte Erfahrungen wissen, was noch besser werden kann.“ Zum letzten Mal wurde ein „ÖPNV-Bedarfsplan“ im Jahr 2005 aufgestellt.

Für die Aufstellung des ÖPNV-Bedarfsplans wird im ersten Schritt der Verkehr im Jahr 2010 analysiert. In der Analyse werden alle ÖPNV-Verkehrsströme in diesem Basisjahr erfasst und untersucht; 2010 deshalb, weil für dieses Jahr eine gute Datenbasis vorliegt und weil der Bundesverkehrswegeplan, der ebenfalls zurzeit vom Bundesverkehrsministerium aufgestellt wird, auch auf dieses Jahr zurückgreift. Auf der Grundlage der Analyse wird eine Verkehrsprognose bis zum Jahr 2030 erstellt.

Autor: ag