Das Symbolbild zeigt zwei Polizisten.

Köln | Passend zum Karfreitag diese Woche findet am gleichen Tag der Car-Friday statt. Ein Tag, an dem sich viele Auto-Fans für illegale Rennen verabreden. Doch auch die Polizei ist vorbereitet. Unter dem Motto „Rot für Raser, Poser und illegales Tuning“ sind zivile Polizist:innen aus Köln und ganz NRW an diesem Tag im Einsatz, um rücksichtslose Fahrer:innen aus dem Verkehr zu ziehen. Aus vielen illegalen Autorennen oder dem sogenannten „Car-Posing“ resultieren laut Polizei Köln immer wieder Unfälle.

Raser und „Car-Poser“ lassen vermehrt die Motoren ihrer Wagen aufheulen und Reifen durchdrehen, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Insbesondere „Drifting“ oder die Teilnahme an illegalen Auto-Rennen finden laut Polizei Köln häufig vor Publikum statt.

Daher werden Beamte der Polizei in ganz NRW in Zivil unterwegs sein, um die Straßen sicherer zu machen.

Noch am Sonntag stoppten Einsatzkräfte der Polizei Köln 5 Raser auf der Inneren Kanalstraße und auf der Neusser Straße in Köln. Report-K berichtete.

Bilanz der Polizei Köln für illegale Autorennen

Die Polizei Köln bilanzierte die Entwicklung verbotener Kraftfahrzeug (KFZ)-Rennen 2022 in Köln:

Insgesamt leitete die Polizei im Jahr 2022 217 Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eines illegalen Kfz-Rennens ein. In 56 Fällen resultierten aus den illegalen Rennen Verkehrsunfälle.

Leiter der Direktion Verkehr, Frank Wißbaum erklärte in einem schriftlichen Statement: „Jeden der davon überzeugt ist, die Straße sei eine Rennstrecke und das Auto müsse laut und schnell sein, ziehen wir aus dem Verkehr – denn gut gemeinte Appelle reichen in diesen Fällen nicht mehr aus. Die waghalsigen, teils hochgefährlichen Aktionen und Fahrmanöver sind leichtsinnig und rücksichtslos. Im schlimmsten Fall können die Suche nach dem Kick und das Überschätzen der eigenen fahrerischen Fähigkeiten zu schweren Unfällen führen – mit gefährlichen Folgen für Fahrer und vor allem Unbeteiligte. Wir werden auch über den „Car-Friday“ hinaus keine Toleranz gegenüber Rasern und Autoposern zeigen und nichts unversucht lassen, um vor allem Fahrer zwischen 17 und 30 Jahren auf die Gefahren ihres risikoreichen Handelns hinzuweisen.“

agr