Für die Sitzung des Ausschusses Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen am 19. September 2011 hat die CDU-Fraktion einen Antrag gestellt. Stadtdirektor Guido Kahlen solle prüfen, inwieweit das „Münsteraner Modell“ in Köln eingeführt werden kann. „Die Fachleute sind sich einig, dass ein Fahrverbot gerade bei jungen Menschen eine enorme abschreckende Wirkung hat“, betont Winrich Granitzka, Vorsitzender der CDU-Fraktion, und ergänzt: „Zudem ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass hohes Aggressionspotenzial zu besonders großen Gefahren im öffentlichen Straßenverkehr führt.“

Die Stadt Münster arbeitet mit der Polizei seit September 2010 an einem laufenden Pilotprojekte. Dabei wird aggressiven Straftätern die Fahrerlaubnis entzogen. Dabei ist unerheblich, ob die begangenen Straftaten in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Straßenverkehr stehen. Bei festgestelltem Aggressionspotenzial besteht nämlich die Wahrscheinlichkeit, dass die Person auch in konfliktträchtigen Situationen im Straßenverkehr ein entsprechendes Verhalten zeigt.

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