Die OB-Wahl
Jürgen Roters konnte demnach 202.281 Stimmen auf sich vereinen, gegenüber seinem gewichtigsten Kontrahenten Peter Kurth der 123.028 Stimmen erhielt. Durch das Nachzählen wurden Roters 44 Stimmen mehr zugeordnet und Kurth 22 Stimmen abgezogen. Der Kandidat der als rechtsextrem geltenden Bürgerbewegung „Pro Köln“ konnte 17.756 Bürger für sich mobilisieren.

Die Ratswahl
Die Kölner CDU hatte einzelne Wahlbezirke bei denen es besonders knapp zuging noch einmal nachzählen lassen. Wahlleiter Guido Kahlen erklärte dazu, dass es gerade in diesen Wahlbezirken keine Abweichungen gegeben habe. Die Wahlbeteiligung zum Rat lag bei 49,1 Prozent und damit 3,2 Prozent unter dem Landesdurchschnitt. Die größte Korrektur musste in Chorweiler erfolgen, wo ein Wahlvorstand fälschlicherweise rund 70 Stimmen falsch eingetragen hatte. Insgesamt 4.105 Stimmen wurden als ungültig gewertet. Wie knapp die Wahl etwa zwischen den großen Volksparteien ausgegangen ist zeigt sich daran, dass sie nach dem vorläufigen Ergebnis nur 350 Stimmen auseinander lagen. Dies zeigt auch wie sensibel etwa die Wahl auf Einflüsse von außen reagieren kann. Bemerkenswert ist sicher auch noch, dass die Grünen 10 Bezirke direkt für sich gewinnen konnten.

Die Bezirkswahl
Im Stadtbezirk 3, 6,7 und 9 kam es zu größeren Korrekturen im zweistelligen und in Mülheim sogar im dreistelligen Bereich. Hier wurden 127 Stimmen gesamt weniger gewertet die sich über die Parteien verteilten. Aber auch hier kam es zu keiner Veränderung der Sitzverteilung.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung