Das Symbolbild zeigt einen ICE der Deutschen Bahn.

Köln | In Deutschland machen Urlauber Städtereisen zunehmend mit dem Zug statt mit dem Flugzeug. Bahnfahrten in die sechs Großstädte Berlin, Hamburg, München, Köln, Düsseldorf und Leipzig haben im ersten Halbjahr dieses Jahres im Vorjahresvergleich deutlich zwischen 18 und 29 Prozent zugenommen, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Spitzenreiter ist München, dicht gefolgt von Köln.

Im ersten Halbjahr verzeichnet die Deutsche Bahn im innerdeutschen Städtetourismus Zuwächse im zweistelligen Bereich im Vergleich zum Vorjahr – mit Steigerungen von teils bis zu 29 Prozent. Spitzenreiter ist München, gefolgt von Köln und Düsseldorf. Auch im Vergleich zu 2019 vor der Coronakrise gab es bei den Städtereisen per Bahn einen Zuwachs, wenngleich einen deutlich schwächeren. Die Bahn schlussfolgert: „Immer mehr Menschen setzen bei ihrer Reise in die Großstadt auf eine klimafreundliche An- und Abreise mit der Bahn.“

DB: Mehr Menschen reisen mit der Bahn nach Köln

In Köln verzeichnet die Deutsche Bahn im ersten Halbjahr 2023 Wachstumsraten von 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch im Vergleich zu 2019 ist die Nachfrage leicht gewachsen. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2022 gibt es einige Neuerungen für den Fernverkehr von und nach Köln: Eine neue Sprinterlinie verbindet die rheinische Metropole mit München. Außerdem werden zusätzliche Sprinter und Verstärkerzüge zwischen Nordrhein-Westfalen und Hamburg eingesetzt. Köln ist nun laut der Deutschen Bahn besser verbunden: etwa durch die Schnellfahrstrecke Ulm–Wendlingen: Von Köln geht es nun häufiger und rund 15 Minuten schneller über Stuttgart nach München.

68 Millionen Fahrgäste nutzten die Fernverkehrszüge

Laut der Deutschen Bahn nutzen insgesamt über 68 Millionen Fahrgäste die Fernverkehrszüge im ersten Halbjahr 2023. Demnach verzeichne die Bahn laut eigenen Angaben einen Zuwachs von über 9 Millionen Reisenden gegenüber 2022.

Weniger innerdeutscher Flugverkehr

Im innerdeutschen Luftverkehr hingegen blieb die Nachfrage im ersten Halbjahr verhalten. Dem Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) zufolge erreichte das Sitzplatzangebot für Verbindungen innerhalb der Bundesrepublik lediglich knapp die Hälfte des Vor-Pandemie-Niveaus. „Im rein innerdeutschen Verkehr bleibt es beim Trend der Verlagerung auf die Straße und Schiene sowie die Nutzung digitaler Kommunikationsmöglichkeiten“, teilte der BDL mit.

rs