Das teilte Schäuble am Donnerstag nach einem Treffen mit Branchenvertretern in Berlin mit. Die Banken und Versicherungen seien insgesamt mit zehn Milliarden Euro in griechischen Anleihen über das Jahr 2020 hinaus engagiert. Der nun zur Beteiligung gefundene Beitrag sei "freiwillig" und "doch substanziell", erklärte Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann. Schäuble und Ackermann zeigten sich zuversichtlich bis kommenden Sonntag "eine quantifizierbare Lösung unterbreiten" zu können.

Griechisches Parlament stimmt endgültig für Umsetzung des Sparpakets
Das griechische Parlament hat am Donnerstag mit einer Mehrheit für die Einzelmaßnahmen zur Umsetzung des 28 Milliarden Euro schweren Sparpakets gestimmt. Damit ist der Bankrott des Landes vorerst abgewendet und der Weg für weitere Hilfen der Europäischen Union (EU) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Höhe von zwölf Milliarden Euro frei. Am Mittwoch hatte das griechische Parlament das umstrittene Sparpaket von Ministerpräsident Giorgos Papandreou bewilligt. 155 Abgeordnete stimmten für das Gesetzespaket, 138 dagegen, fünf Abgeordnete haben sich enthalten. Die regierenden Sozialisten verfügen im Athener Parlament über eine knappe Mehrheit von 155 der 300 Sitze.

[dts; Foto: Dt Bundestag Lichtblick | Achim Melde]