Das undatierte Pressefoto zeigt ein modernisiertes und saniertes Zimmer in einem Wohnheim der Deutschen Sporthochschule Köln. | Foto: DSHS

Köln | Die Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS Köln) hat drei seiner Wohnheime modernisieren und energetisch auf den neusten Stand bringen lassen. Die Wohnheime gehörten in den 1950er Jahren zu den ersten Gebäuden, die auf dem Campus der DSHS Köln gebaut wurden und stehen unter Denkmalschutz.

Jens Urlichs, Technischer Leiter der Niederlassung Köln des Bau- und Liegenschaftsbetriebs des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW), überreichte am Donnerstag, 28. September, symbolisch den Schlüssel für die modernisierten Wohnheime A, B und C an Marion Steffen, Kanzlerin der DSHS Köln. An der feierlichen Übergabe nahmen neben Univ.-Prof. Dr. Thomas Abel, Prorektor für Kommunikation, Digitalisierung und Diversität, auch zahlreiche Projektbeteiligte des BLB NRW, der DSHS Köln und der externen Partnerfirmen teil. Die Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten wurden trotz Corona-Pandemie und Lieferengpässen termingerecht und innerhalb des vorgesehenen Budgets abgeschlossen, sagte Urlichs. „Bei der Sanierung der denkmalgeschützten Wohnheime haben wir besonders darauf geachtet, das äußere Erscheinungsbild und die verwendeten Materialien weitgehend zu erhalten. Gleichzeitig haben wir die Gebäude modernisiert und unter anderen durch den Einsatz von LEDs und einer schlankeren Anlagentechnik an energetische Standards angepasst“, erklärte er weiter.

Rechtzeitig fertig zum Semesterstart bezugsbereit

Rechtzeitig zum Semesterbeginn können die modernisierten Wohnheime bezogen werden. Insgesamt 77 Studierende können dann zum Wintersemester 2023/2024 einziehen. Die Wohnheime „bieten unseren Studierenden komfortable und bezahlbare Wohnmöglichkeiten inmitten des Sport-Campus. Ich danke allen am Bau beteiligten Personen für ihren Einsatz und freue mich, dass wir einen Beitrag leisten können, um unseren Studierenden angesichts des knappen und teuren Wohnungsmarkts in Köln zu helfen“, sagte Hochschul-Kanzlerin Marion Steffen.

Neben den 77 Einzelzimmern stehen den Studierenden in den jeweils etwa 700 Quadratmeter großen Wohnheimen gemeinschaftlich genutzte Küchen und Bäder zur Verfügung. Die Fenster der Küche wurden durch den BLB NRW vergrößert. So sollen die Räume durch Wanddurchbrüche wohnlicher sein. Um eines der Wohnhäuser barrierefrei zu gestalten, wurde im Wohnhaus C die Küche ins Erdgeschoss verlegt, die Türen verbreitert, die Außentür mit einem elektrischen Türöffner versehen, und drei Zimmer sowie die Sanitärräume barrierefrei eingerichtet.

Der BLB NRW sanierte zudem die Haustechnik, die Heizungs- und Lüftungsanlagen sowie die Sanitär- und Heizungsleitungen, versah die Gebäude mit einer Innendämmung und passte die Wohnheime– etwa durch einen neuen Blitzschutz sowie Brandschutztüren – den neuesten Brandschutzstandards an.

Wohnheime stehen unter Denkmalschutz

Die Wohnheime stehen seit 2017 unter Denkmalschutz. Der BLB NRW hatte diese seit Herbst 2021außen und innen modernisiert, saniert und dabei barrierefrei ausgebaut. Dabei blieben die ursprüngliche Optik und die verwendeten Materialien weitgehend erhalten. „Die Ziegeldächer wurden erneuert und die Fassaden saniert, neue Holzfenster eingebaut und die Fensterläden aus der Erbauungszeit restauriert“, erläuterte Martina Berenbrinker, verantwortliche Projektmanagerin.

Die ursprüngliche Optik der Fassade blieb erhalten, da der neue Klinker nach einem speziellen Verfahren gebrannt wurde. Die Holzfenster seien doppelt verglast und entsprechen somit den optischen Anforderungen des Denkmalschutzes als auch den aktuellen energetischen Standards. Die Wohnheime sind zudem Innen gedämmt und die Flure erhielten einen pastellfarbenen Anstrich, wie er laut Unterlagen bereits in der Erbauungszeit vorhanden gewesen sein soll. Die Vinyl- und Steinböden wurden weitgehend erhalten und aufgearbeitet.

rs