Das undatierte Symbolbild zeigt die Deutzer Brücke.

Köln | Es ist eine der Verkehrsadern der Stadt Köln, die das rechts- mit dem linksrheinischen Köln verbindet und nicht nur das. Alleine bei den Teilnehmerinnen des jährlichen CSD oder der Kölner Lichter weckt der Name Deutzer Brücke Emotionen und in ihrem Bauch wurde schon große Kunst gezeigt.

Jetzt soll der Fahrbahnbelag für 1,77 Millionen Euro erneuert werden, geht es nach dem Wunsch und Willen der städtischen Verwaltung. Die Politik muss final im Rat im Februar noch zustimmen und am 18. Januar berät der Verkehrsausschuss des Rates über das Thema.

Die Verwaltung der Stadt Köln spricht von Bauwerksprüfungen bei denen erhebliche Schäden am Fahrbahnbelag festgestellt worden seien. Nach Zustimmung des Kölner Rates sollen Ausschreibung und Vergabe erfolgen und in den Sommerferien die Arbeiten vor Ort erfolgen.

Die Stadt rechnet mit einer rund fünfwöchigen Sperrung der Fahrspuren in beide Richtungen für den motorisierten Verkehr. Zunächst soll die Nordseite saniert werden und die Südseite zu einem späteren Zeitpunkt, der noch nicht feststeht. Der motorisierte Verkehr soll über die Zoo- und Severinsbrücke umgeleitet werden.

Die Ponton-Brücke. Foto: Gemeinfrei

Die Deutzer Brücke

Der Ort an dem die Deutzer Brücker steht ist ein geschichtsträchtiger Rheinübergang. Bereits um 310 sollen die Römer eine Bock- oder Jochbrücke gebaut haben, die auf 19 steinernen Pfostenfundamenten stand. Der Standort dieser Römerbrücke lag ein wenig nördlicher auf Höhe der Salzgasse, Noch 1898 sollen Reste der Brücke aus dem Rheinbett entfernt worden sein. Diese soll bis zur Zeit des Erzbischofs Bruno genutzt worden sein. Seit 1670 soll es eine Gierfähre gegeben haben und 1822 wurde eine 400 Meter lange hölzerne Schiffbrücke installiert, deren Betrieb umständlich war. Denn dreimal täglich wurde die Brücke für den Schiffsverkehr geöffnet durch das ausschwimmen von Pontons. Von 1913 bis 1945 stand dort die „Deutzer Hängebrücke“ an die ein Relikt auf der linksrheinischen Seite erinnert. Das Kettenglied. Am 28. Februar 1945 brach die Brücke ein und es konnte nie festgestellt werden, wie viele Todesopfer dieses Unglück forderte. 1947/48 wurde die Deutzer Brücke in ihrer heutigen Form neu gebaut, als Stahlkastenträgerbrücke und im Kölner Brückengrün gestrichen.