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Köln, 22.05.2008, 13:21 >
Der Boden vibriert unter den Füßen – rund 9.000 Menschen hören darauf, was ihr "Meister" DJ Bobo ihnen sagt und hüpfen gleichzeitig auf und ab.  "Vampires alive" hat er seine aktuelle Tour genannt. Und so spielt die Show in einer Art Burgruine und seine 18 Tänzer tragen auftoupierte Haare, rot-schwarze Kleidung und dabei sehen zumindest die Frauen in den von DJ Bobos Frau Nancy entworfenen Kostümen ein wenig so aus wie eine Mischung aus Teenie-Sängerin LaFee, Starlight-Express-Tänzern und einer Prise Domina.


Feurig und drehend
Vor zehn Jahren gab DJ Bobo das erste Konzert in der damals noch brandneuen Kölnarena. Unter den Zuschauern sind nicht wenige, die damals schon dabei waren und ihm die Treue gehalten haben. Für sie bietet er feurige Einlagen, etwa wenn in rasanten Einlagen Tänzer aus dem Europapark Rust Fackeln umherwirbeln oder Feuer aus dem Schlund des riesigen Drachenkopfs auf der Bühne schießt. Erstaunen ruft er auch hervor, als er vor einem Klavier sitzend mit dem Instrument zunächst hochschwebt und er anschließend mit Klavier und Sitz um die eigene Achse gedreht wird.

DJ Bobo, der witzige Entertainer
Doch alles ist halb so wild: René Baumann, wie DJ Bobo mit bürgerlichem Namen heißt, verbreitet laune, als er beispielsweise verkündet, es handle sich um eine Schweizer Ola-Welle, nachdem er das Publikum eine Welle in Zeitlupentempo schlagen ließ. Komisch wirkt auch, als er die Baby aus Dirty Dancing gibt und zu "I´ve had the time of my Life" auf einen Tänzer zu rennt und sich von ihm hochheben lässt.

Genau dieser Humor des mittlerweile 40-Jährigen schafft auch mit der beeindruckenden Show eine Partylaune, die Kinder und erwachsene Fans gleichermaßen erfasst und wohl auch seinen Erfolg seit inzwischen 15 Jahren ausmachen.


Nadin Hüdaverdi für report-k.de/ Kölns Internetzeitung