Köln, 10.12.2006, 9:00 Uhr >
Mit Standing Ovations gingen die Domstädter von der Bühne der Musikhochschule bei ihrem
traditionellen Weihnachtskonzert. Drei Stunden sprühten die Domstädter voller Spielfreude und begeisterten die Zuschauer.Was können die eigentlich nicht spielen, arrangieren und neu komponieren?

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Das Repertoire der Domstädter wächst kontinuierlich und die Qualität steigt dabei. Bei den Domstädtern kann man ein Ensemble kennenlernen bei dem mit der Quantität auch noch die Qualität steigt. Sicherlich hängt das auch mit der Kontinuität der Besetzung zusammen. In unserer hektischen Zeit ist es einfach schön zu sehen, dass dieses eingespielte Orchester, natürlich auch mit vielen jungen Musikern, zusammensteht und dabei auch nicht den Spaß an der Musik verliert sondern sich stetig verbessert. Das Bild Blaskappelle die schiefe Töne spielt stimmt nimmermehr, nein die Domstädter sind ein großes Blasorchester geworden, das von Mozart bis Quenn und Nenas NeunundneunzigLuftballons, über Rudoplh the Red Nose Reindeer mit Pappnase bis zu Amazing Grace jedes Genre perfekt beherrscht.

Besonders auffällig, mag sein das dies in der Akustik der Musikhochschule noch besser rüberkommt, sind die spielerisch eingeflochtenen Soli-Passagen die den bekannten Stücken wie Highland Cathedral mitunter eine wundervolle Leichtigkeit verleihen. Das ist excellent arrangiert, hier gehört der Dank den beiden Dirigenten die es verstehen nicht nur das Orchester zu leiten, sondern auch das Publikum immer wieder in ihren Bann ziehen. Und so ganz kann man es ja auch nicht ohne karnevalistische Töne schaffen: Ganz zum Schluß gab es noch das "Müllemer Böttche" und raten sie mal was das Publikum da gemacht hat…

Amazing Grace wurde im übrigen nicht von der Tochter des weißen Dirigenten Pete Hosking gesungen, die weilt zur Zeit in England, sondern von Peter Weil, der die Nummer rockiger und bluesiger sang, eine interessante Interpretation.

Wer heute Nachmittag noch nichts vorhat sollte sich um 15:30 Uhr in die Musikhochschule in der Dagobertstrasse begeben, er wird für kleines Geld einen wunderbaren musikalischen Nachmittag erleben. Und wer das nicht schafft, am 17.12.2006 geben die Domstädter ihr herrliches Weihnachtskonzert auf der Terasse des Domhotels vor der stimmungsvollen Kulisse des Weihnachtsmarktes auf dem Roncalliplatz. [Den genauen Termin mit Uhrzeit gibt die Redaktion noch bekannt]

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung