Landes-Interessen in einer Konferenz vertreten – ein hartes Brot

Die Schüler wollten erfolgreicher sein als die letzten UN-Klimagipfel in Kopenhagen oder Cancún. Das war schwer. Denn allzu weit lagen die Interessen auseinander: Brasilien, China, Deutschland, Kanada, die Malediven, Norwegen, Saudi-Arabien und die USA sollten einen gemeinsamen Klimavertrag verabschieden. Beraten und kritisch begleitet wurden die Gymnasiasten von Vertretern aus Wissenschaft, Presse und diversen Organisationen. Die Positionen aller an der Konferenz teilnehmenden "Länder", deren Rollen jeweils einige Schüler übernahmen, waren festgelegt.



Foto: Im Konferenzraum des "Rhein Energie"-Vorstandes tagte die "Weltklimakonferenz" des Dreikönigsgymnasiums

Es ging darum, wissenschaftliche Erkenntnisse mit wirtschaftlichen und politischen Überlegungen zu vereinbaren. So kommentierte Paul Spörl, der ein Mitglied der US-Delegation spielte, in einer Pause: „Ich habe mich vor dieser Simulation immer gewundert, dass bei Klima-Konferenzen so wenig herauskommt. Jetzt wundere ich mich eher umgekehrt, dass da überhaupt etwas dabei herauskommt.“ Nach Vorverhandlungen am Dreikönigsgymnasium am Vormittag hatten sich die „Staats-Delegationen“ nachmittags am runden Tisch im benachbarten Parkgürtel getroffen: „Rhein Energie“ unterstützte das Projekt. Um einen möglichst realistischen Verhandlungsrahmen zu schaffen, stellte das Unternehmen für den Nachmittag das Konferenzzentrum seines Vorstands zur Verfügung.

Nach einer Pause zur Information der Presse wurde abschließend eine außenpolitische Gesprächsrunde zwischen der Vizepräsidentin des Landtags und den Schülern geführt, um die Konferenzsimulation zu besprechen.

Klaus Pauly für report-k.de | Kölns Internetzeitung