Köln | Nach langen Jahren und vielen Zwischennutzungen, wie zum Beispiel als Festivalzentrale der c/o pop, geht es jetzt mit dem Gebäude der ehemaligen Königlichen Eisenbahndirektion am Konrad-Adenauer-Ufer weiter. Ein Architektenwettbewerb ist entschieden und die Hochtief-Solutions wird das Gebäude zu einem Bürogebäude umbauen. Durchsetzen konnte sich das Konzept des Aachener Büros kadawittfeldarchitektur.

Insgesamt wird ein Neubau mit 26.000 Quadratmetern entstehen. Die denkmalgeschützte Fassade soll saniert werden und die historischen Eingangshallen originalgetreu in den Neubau integriert werden. Als Clou sieht man vor das ehemalige Mansardendach in „moderner Form“ als drei Staffelgeschosse mit umlaufenden Terrassen zu gestalten. Hochtief hat weltweit nach eigenen Angaben mehr als 75.000 Mitarbeiter und erreichte 2011 einen Umsatz von 23,28 Milliarden Euro. Hochtief hat das Gebäude erst im Dezember 2011 gekauft.

Im Jahr 1906 begann der Bau des Verwaltungsgebäudes der „Königliche Eisenbahndirektion Cöln“, der 1913 bezogen werden konnte. Die Deutsche Bahn nutzte das Gebäude bis 2002. Der Bau huldigt dem Neoklassizismus. Die Hochtief wird nur die denkmalgeschützten Gebäudeareale stehen lassen und den Rest abreißen. Dann wird um Fassade, Teile der Eingangshalle und dem Treppenhaus ein Neubau errichtet werden. Drei zusätzliche Obergeschosse und ein viertes Staffelgeschoss werden den Bau im oberen Bereich abschließen. Zusätzlich will man eine Tiefgarage mit 120 Stellplätzen unterbringen.

Autor: Andi Goral
Foto: Visualisierung der Sanierung und des Neubaus der Kölner Eisenbahndirektion am Konrad-Adenauer Ufer durch das Aachener Architekturbüro kadawittfeldarchitektur. Visualiesierung: kadawittfeldarchitektur/Hochtief