Die leere Stadtbahn Haltestelle "Dom/Hauptbahnhof" am KVB-Warnstreik am 14. Februar 2023. | Foto: Schiefer

Köln | Am heutigen Freitag, den 3. März, streiken die Mitarbeitenden der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB). Gestern rief die Vereinte Dienstleitungsgewerkschaft (Verdi) unteranderem die KVB zu einem Warnstreik auf. Am Freitag erfolgen somit keine Stadtbahn-Fahrten. Auch Busse sind betroffen.

Warnstreik bei der KVB

Heute stehen die KVB-Bahnen still. Busverkehr kann nur durch Subunternehmen durchgeführt werden. Diese Fahrten werden den Fahrgästen in der elektronischen Fahrplanauskunft angezeigt. Der On-Demand-Service „Isi“ wird an diesem Tag ebenfalls nicht angeboten. Zu Beginn des Betriebstages am Samstag, den 4. März, wird der Betrieb der KVB wieder aufgenommen.

Ebenfalls fallen die Stadtbahn-Linien 16 und 18, die gemeinsam mit den Stadtwerken Bonn betrieben werden, aus. Dort findet kein Verkehr statt. Zudem sind das Kunden Center und die Vertriebsstellen der KVB geschlossen.

Die Verkehre der Deutschen Bahn, der Mittelrheinbahn und anderer Eisenbahnverkehrsunternehmen sind nicht vom Warnstreik betroffen. Die KVB weist darauf hin, dass KVB-Kunden somit auf S-Bahnen, Regionalbahnen (RB) und Regionalexpressbahnen (RE) ausweichen können. Die KVB-Tickets gelten an dem Tag innerhalb der räumlichen Geltungsbereiche im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS).

Die Mobilitätsgarantie des Unternehmens gilt an Streiktag nicht.

Gemeinsamer Streik: Verdi und Fridays for Future

Gemeinsam mit Fridays for Future rief Verdi die Beschäftigten der KVB zu einem gemeinsamen Streiktag mit Kundgebungen und Demonstrationen am heutigen Freitag auf. Mit einem gemeinsamen Demonstrationszug und Kundgebungen wollen die globale Klimabewegung und Verdi ihrer Forderung nach mehr Geld von Bund- und Landesregierung mehr Ausdruck verleihen.

Konkret fordert Verdi 10,5% mehr Lohn, mindestens 500€ mehr für die Beschäftigten und 200€ mehr für Auszubildende. Das bisherige Angebot der Arbeitgeber waren 5% mehr Lohn in zwei Schritten und eine einmalige Zahlung über 2.500 Euro. Die dritte Tarifverhandlungsrunde soll Ende März stattfinden. Fridays For Future fordert eine Verdopplung des Schienen- und Nahverkehrs bis 2030.

rs