"Bei der hiesigen Poststelle wurde soeben ein verdächtiges Paket abgegeben", alarmierte am Montagvormittag der Sicherheitschef des Bundesverwaltungsamts aus Köln Riehl die Leitstelle der Polizei. Beim Durchleuchten der Postsendung gegen 10.15 Uhr waren im Inneren diverse Kabel festgestellt worden. Unverzüglich ließ der Sicherheitschef Teile des weitläufigen Gebäudes an der Barbarastraße vorsichtshalber evakuieren.  Sich genauer mit dem Paket beschäftigend, erkannten die Männer, dass das Paket an einen Mitarbeiter des Amtes adressiert war. Im Beisein der herbeigeeilten Streifenwagenbesatzung kam dann endgültige Klarheit in die Sache: Der besagte Adressat der Sendung konnte telefonisch erreicht werden. Ja, er erwarte aktuell ein Paket von seiner Mutter aus Sachsen, so der vom Sicherheitschef befragte Angestellte. Und weiter: Seine Mutter habe vereinbarungsgemäß bei einem großen Bettenfachmarkt eine Bestellung für ihn getätigt und diese unmittelbar an das BVA zusenden lassen.
Das Sichten der aufgeklebten Rechnung, ein sicherheitshalber erneutes Röntgen und letztendliches Öffnen der Sendung durch die eingesetzten Uniformierten bestätigten die Angaben des Adressaten: Der Inhalt hätte die Belegschaft des Bundesamts nicht wirklich gefährdet: Es handelte sich um ein selbstaufblasbares Gästebett.

[ots, ez]