Das zu „proklamierende“ Dreigestirn, Jungfrau Claudia, Prinz Walter II, Bauer Uli, Hans Peter Krämer, Kreissparkasse Köln und ganz rechts Festkomitee Präsident Hans Horst Engels


Hans Peter Krämer, der Vorsitzende des Vorstandes der Kreissparkasse Köln, eröffnete die Ausstellung und prophezeite den Künstlern, das nun bis Mitte Februar ca 100 000 Besucher Ihre Werke bewundern werden. In seiner Begrüßungsansprache ging Krämer auch auf die schrecklichen Ereignisse in Südostasien ein und konnte eine hohe Spendensumme vermelden. So hatten die Mitarbeiter der Kreissparkasse Köln auf Ihren Betriebsausflug im Mai verzichtet, die Kreissparkasse noch einmal aufgerundet und so kamen 250 000 Euro zusammen.


Prominenz aus Politik und Wirtschaft: Ganz links die stellvertretende Landrätin des Rhein Erft Kreises, in der Mitte der Landrat des Rheinisch Bergischen Kreises, daneben der Kölner OB


 


Besonders begrüßte Krämer die Ehrengäste, so waren Kölns OB Fritz Schramma, der Landrat des Rheinisch Bergischen Kreises Menzel, die stellvertretende Landrätin des Rhein Erft Kreises und Festkomitee Präsident Hans Horst Engels erschienen. Und das Dreigestirn hatte extra eine Veranstaltung im Gürzenich unterbrochen und sich an den Neumarkt auf den Weg gemacht. Hans Horst Engels, warb wie schon beim Einzug in die Hofburg mit der Freude und mahnte noch einmal im Angesicht der Katastrophe „Pflegen wir den WIR Begriff“. Nett wurde es als Prinz Walter II aus dem Nähkästchen plauderte und erzählte, daß er schon als kleiner Junge ein Konto bei der Kreissparkasse hatte und man sich vortrefflich um seine finazielle Entwicklung gekümmert habe. Wie man sieht, wer mit einem Sparschweinchen zum Weltspartag klein anfängt kann es bis zum Prinz bringen!


Die Domstädter machten den musikalischen Anfang


Eine Bühne voller und für die Künstler


 


Und dann  kamen, angekündigt von Dr. Joachim Wüst von der Großen Kölner KG, die Künstler auf die Bühne die fast aus allen Nähten platzte. Für jeden gab es einen Orden.  Dazu spielte die Kapelle Matthias „Mattes“ Dick. Zuvor hatten die Domstädter dem zahlreichen Publikum eingeheizt. Zwischen all den karnevalistischen Einlagen konnte karnevalzeitung.de mit zwei Künstlern sprechen.


Bewundert wurden die Werke, die sich mit dem Kölner Brauchtum auseinandersetzten


Künstler Dirk „Rollo“ Jochmann vor seinem Werk


 


Dirk „Rollo“ Jochmann, aktiver Karnevalist bei Jan von Werth und hobbymalender Karrikaturist der mit seinem Kölschen Kaleidoskop einer Arbeit Acryl auf Leinwand Premiere bei der Kölsche-Karnevals-Kunst-Triennale feierte. Schon von klein auf, auch sein Vater, ein Polizeibeamter schwang den Pinsel, zeichnete, malte und skizzierte Rollo auf alles was man zeichnen kann. Seit zwei Jahren widmet er sich nun der großformatigeren Acryl und Ölmalerei. Sein Traum ist es, nachdem No.1 im Rosenmontagszug mitzugehen sich schon erfüllt hat, einmal einen Wagen für den Rosenmontag gestalten zu dürfen. Für die Wahner Schökelpäädcher macht er das schon seit Jahren. Rollo hat auch eine eigene Homepage auf der seine interaktive Galerie pflegt: www.rollo-cologne.de. Sein Kölsches Kaleidoskop ist eine gemalte Collage aus traditionellen Karnevalsgesellschaften, den Lappenclowns des Straßenkarnevals, der Kirche, Kölschen Spezialitäten und den Protagonisten Tünnes und Schäl.


 


Der Star der Ausstellung ist sicher Gerda Laufenberg. Sie ist reifer geworden, in Bildsprache und Aussage. Der Strich nicht mehr nur der naiven fröhlichen Malerei verpflichtet, strenger konzentrierter und künstlerischer geprägt sind Ihre Figuren, skeptischer und tiefer die Geschichte die erzählt wird. In Ihrer Zeichnung „ach ja …“ läuft der Karnevalist mit der dicken Trum als Schattenriß an der Wand, die Ecke ein wenig schmuddelig, Putz bröckelte von der Fassade, davor zwei Frauen die Karneval feiern, Karneval ist reduzierter dargestellt, die Luftschlange und die MiniMelone auf dem Kopf der Frau setzen den Akzent, eine guckt skeptisch die andere verträumt… Eine gelungene Reprise auf „ach zwei Herzen schlagen in meiner Brust…“ Gerda Laufenberg ist seit Anfang an dabei, also mittlerweile stolze acht Jahre. Wir sind gespannt wie sich das Werk von Gerda Laufenberg weiterentwickeln wird.


Nach dem Gesangsduo „Dirk & Sepp“ kam das Tanzkorps „Große Kölner Landsknechte“ und die jungen Tänzerinnen und Tänzer  begeisterten durch Ihren Schwung und Ihre frohe Natürlichkeit


Auch die akrobatischen Einlagen waren beeindruckend


Der Sultan hat Durst




 


Die Kölsche-Karnevals-Kunst-Triennale wird von der Großen Kölner KG ausgerichtet und sie findet alle drei Jahre statt, 1982 zum ersten Mal. Ausstellungsort ist traditionell die Kassenhalle der Kreissparkasse. In diesem Jahr wurden mehr als 100 Bilder von 50 Künstlern eingereicht, davon werden nun bis 8. Februar 41 Arbeiten gezeigt. Eine Jury mit erlesenen Namen, wie Dombaumeisterin Prof. Dr. Barbara Schock-Werner, Ralf Bernd Assenmacher, Dieter Horky, Dr. Werner Schäfke und vielen mehr macht sich die Entscheidung nicht leicht.


Matthias Dick brachte die Luft in der Kassenhalle zum Klingen


 


Für alle Interessierten hat die Kreissparkasse eine kleine Mappe zusammengestellt, die in der Kassenhalle erhältlich ist.


 


Die Ausstellung ist vom 6. Januar 2005 bis 8. Februar 2005 in der Kassenhalle der Kreissparkasse Köln am Neumarkt zu sehen. Natürlich zu den Öffnungszeiten der Schalterhalle.