Berlin | Bund und Länder haben sich laut Medienberichten darauf verständigt, dass Friseure ab 1. März wieder öffnen dürfen. Das gleiche gelte für „Angebote hygienisch notwendiger körpernaher Dienstleistungen, wie Fußpflegestudios“, berichtet das Magazin „Business Insider“ unter Berufung auf Insiderinformationen. Tattoo-Studios gehören dazu aber nicht.

Schulen und Kitas können demnach im Ermessen der Länder behutsam wieder öffnen, wie es hieß. Die Länder sind sich aber einig, dass erstmal Grundschulen und Abschlussklassen in den Präsenzunterricht gehen dürfen.

Kreise: Merkel will Öffnung von Kitas und Grundschulen ab März

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) schlägt laut eines Medienberichts eine Öffnung der Kitas und Grundschulen in etwa drei Wochen vor, sowie das Vorziehen von Corona-Impfungen bei Lehrkräften. Kitas und Grundschulen sollten zum 1. März öffnen, sagte Merkel nach Angaben aus Kreisen der Ministerpräsidenten-Runde, mit der sie am Mittwochnachmittag über die weiteren Schritte im Coronakrisenmanagement beraten, berichtet die „Welt“. Lehrer sollten demnach beim Impfen vorgezogen werden.

In der Beschlussvorlage Stand Mittwochmorgen war dieser Vorschlag noch nicht enthalten. Sowohl Merkel als auch andere Spitzenpolitiker, darunter Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatten sich in den letzten Tagen explizit geäußert, dass Schulen und Kitas zuerst wieder öffnen sollen.

Länder machen eigenen Vorschlag für Lockdown-Lockerung

Auf dem Corona-Gipfel wehren sich die Ministerpräsidenten der Länder gegen Pläne des Bundes, den Lockdown bis 14. März zu verlängern. In einem zwischen SPD- und CDU/CSU-Ministerpräsidenten abgestimmten Beschlussentwurf wollen sie den Lockdown nur bis 7. März verlängern, berichtet das Magazin „Business Insider“. Zugleich sollen Friseure schon ab 22. Februar wieder aufmachen.

In anderen Medienberichten werden Insider zitiert, Friseure sollten ab 1. März wieder öffnen dürfen. Zudem soll es für Geschäfte, Kultureinrichtungen und Gruppen-Sportangebote eine Perspektive geben. Sie sollen ab einer Inzidenz von 50 wieder öffnen bzw. möglich sein.

Wörtlich heißt es dazu in dem neuen Papier: „Ob und wann die nächsten Öffnungsschritte erfolgen können, soll im Rahmen der gemeinsamen Besprechung um 3. März im Lichte der Entwicklung der Infektionszahlen unter Berücksichtigung der neuen Varianten entschieden werden. Ziel ist es, zu einer stabilen 7-Tage-Inzidenz unter 50 und möglichst unter 35 zu kommen, um Schritt für Schritt zunächst für Einzelhandel, Kultur und Sport in Gruppen Öffnungen sowie weitere Kontakte ermöglichen zu können. Auch für den Gastronomie- und Hotelbereich müssen Perspektiven entwickelt werden.“

Beschlossen ist davon noch nichts. Aktuell liegt der Inzidenzwert bundesweit bei 68.

Autor: dts