Das Symbolfoto zeigt einen Pkw, der von einer Eisschicht überzogen ist. | Foto: IMAGO / Rolf Poss

Köln | LIVEBERICHT | red, dts | Die Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für Nordrhein-Westfalen trafen gegen 21 Uhr vergangene Nacht ein. Es setzte Regen in NRW ein und dieser führte als er auf den gefrorenen Boden auftraf zu Blitz- und Glatteis. Es kam bereits zu Unfällen. In seinem letzten Warnlagebericht von heute Morgen 6.58 Uhr sprach der DWD von einer „nur zögerlich nachlassenden“ Glatteisgefahr und hat seit 11 Uhr die Unwetterwarnung für das rheinische Flachland zurückgenommen. In Köln, Leverkusen und den Autobahnen rund um Köln kam es in der Nacht zu wetterbedingten Unfällen.

Deutscher Wetterdienst nimmt Unwetterwarnung für Köln zurück

11.03 Uhr > Köln ist wieder grün in der Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes und die Aussage ist: „Keine Warnung“. Der DWD zeigt damit an, dass im Rheinland die Glatteisgefahr gebannt ist. Nur in den höheren Lagen etwa der Eifel, im Bergischen oder im Sauerland kann es noch glatt sein. Aber im Flachland setzt sich die wärmere Luft durch.  


Alle Kölner Sportanlagen gesperrt

10.17 Uhr > Alle Kölner Sportanlagen, die die Stadt Köln betreibt, bleiben heute aufgrund des Glatteises gesperrt. Dies teilte die städtische Verwaltung um 10.10 Uhr mit.


AWB mit 270 Kräften im Einsatz

8.48 Uhr > Die Kölner Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) sind mit dem Winterdienst in Köln betraut. Das städtischen Unternehmen spricht von 270 Einsatzkräften, die seit 4 Uhr morgens die Hauptverkehrsachsen in Köln streuen würden. Auch Fahrradwege, KVB Bahnsteige oder Fußgängerbrücken werden gestreut. Mehr als 90 Fahrzeuge seien im Einsatz.


90 Unfälle in der Nacht in Köln, Leverkusen und den Autobahnen der Region

8.28 Uhr > Nach Einsetzen des Regens gegen 21 Uhr bis 6 Uhr morgens gab es in Köln, Leverkusen und auf den Autobahnen rund um Köln, die von der Kölner Polizei betreut werden rund 90 Unfälle die wetterbedingt gewesen seien, so Polizeisprecher Philipp Hüwe aus dem Polizeipräsidium Köln. Bei den Unfällen entstanden vor allem Sachschäden. Menschen wurden nicht schwer verletzt. Aktuell habe sich das Verkehrsgeschehen im Einsatzbereich der Kölner Polizei normalisiert und entspräche dem eines normalen Montagmorgens.


Im Laufe des Morgens mildere Temperaturen im Westen von NRW

7.45 Uhr > Im Westen NRWs setzten sich im Verlauf des Vormittags mildere Temperaturen durch, aber die starken und anhaltenden Beeinträchtigungen auf Straße und Schiene hielten an. Auch in den Vormittagsstunden komme es immer noch zu gefrierendem Regen, wenn dieser auf den Boden oder Gegenstände treffe. Das mildere Wetter wird durch ein Tief ausgelöst, dessen Zentrum bei den britischen Inseln liege.

Die Deutsche Bahn warnt Reisende auch bei den S-Bahnen der Region wie der S 11, der S 12 oder dem RE 1 vor Blitzeis und mahnt beim Ein- und Aussteigen zu besonderer Vorsicht. Auf den Bahnsteigen könne sich Blitzeis bilden.

Wetterdienst warnt vor Glatteis

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Glatteis in weiten Teilen Deutschlands. Betroffen seien alle Bundesländer, teilte der DWD am Montagmorgen mit. Behinderungen im Straßen- und Schienenverkehr seien möglich.

Wege könnten stellenweise unpassierbar sein. Hintergrund ist der Ausläufer eines Tiefs, der südlich von Island zunächst auf den Westen und im Laufe des Montags auch auf den Osten übergreift. Dabei trete Glatteisregen auf, so der DWD. Anschließend setze sich allmählich mildere Luft durch.

Aufgrund des teils bis über 20 cm tief gefrorenen Bodens könne die Glatteislage „längere Zeit“ andauern. Die Milderung habe sich mittlerweile im Westen Nordrhein-Westfalens weitgehend durchgesetzt, dort entspanne sich die Glatteissituation zunehmend, hieß es. Offiziell gilt die Warnung zunächst bis Montagabend.

Eine Verlängerung sowie eine Ausdehnung auf weitere Gebiete sei aber möglich, so der DWD.