Berlin | Die Grünen wollen den oder die Kanzlerkandidaten/in am 19. April vorstellen. In der K-Frage liegt nach Forsa Söder in allen Wählergruppen vor Laschet.

Grüne wollen K-Frage am 19. April klären

Die Grünen wollen am 19. April klären, wer die Partei als Kanzlerkandidat in den Bundestagswahlkampf führt. Das teilte Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner am Mittwoch über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Mit Annalena Baerbock und Robert Habeck habe man ein „starkes Spitzenduo“ für die Bundestagswahl, so Kellner.

Am 19. April stelle man vor, wer von beiden die Kanzlerkandidatur übernehmen soll. Dem Vernehmen nach würde es sich zunächst um einen Vorschlag des Grünen-Bundesvorstands handeln. Der Parteitag der Grünen im Juni müsste den Kandidaten noch bestätigen. Das innerparteiliche Rennen zwischen Baerbock und Habeck gilt aktuell als offen.

Forsa: Söder in Kanzlerfrage in allen Wählergruppen vor Laschet

CSU-Chef Markus Söder erhält in der Kanzlerfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa weiterhin die höchsten Zustimmungswerte. Im „RTL/n-tv-Trendbarometer“ liegt er zudem in allen Wählergruppen vor CDU-Chef Armin Laschet. Derzeit würden sich 38 Prozent für Söder entscheiden, wenn seine Gegenkandidaten Robert Habeck und Olaf Scholz wären.

Habeck käme gegen Söder auf 19, Scholz auf 13 Prozent. Gegen Annalena Baerbock und Olaf Scholz läge Söder mit 39 Prozent vorn – Baerbock käme auf 20, Scholz auf 14 Prozent. Würde die Union statt Söder Laschet aufstellen, würden derzeit beide denkbaren Kandidaten der Grünen vorne liegen: Im politischen Dreikampf würden sich 22 Prozent für Habeck und jeweils 17 Prozent für Scholz und Laschet entscheiden.

Baerbock käme gegen einen Kanzlerkandidaten Laschet auf 23 Prozent. 17 Prozent würden sich für Scholz, 16 Prozent für Laschet entscheiden. Im innerparteilichen Machtkampf der Grünen hat Baerbock gegenüber Habeck in den vergangenen Wochen Boden gut gemacht.

Erstmals liegt sie in der Kanzlerfrage sowohl gegen Söder als auch gegen Laschet knapp vor ihrem Co-Vorsitzenden. Für die Erhebung wurden vom 30. März bis zum 1. April insgesamt 1.501 Personen befragt.

Autor: dts