Köln | Im Inneren Grüngürtel hat die Stadt Köln zwischen der Vogelsanger Str. und der Venloer Str. eine neue Slackline angebracht. Drei weitere Anlagen sollen folgen. 

Die Stadt will so verhindern, dass Bürger ihre eigene Slackline an Bäumen anbringen. Denn ohne besondere Schutzvorrichtungen kann das Slacklining laut Stadt die Bäume schädigen. Beim Slacklining wird ein Gurt zwischen zwei Bäume gespannt, auf dem die Sportler dann balancieren. An den Befestigungspunkten des Gurts treten jedoch hohe Kräfte auf, wodurch die Leitungsbahnen in der äußeren Rindenschicht unterbrochen werden. Erfolgt dies rund um den Baum, stirbt der ab. Damit Kölner dennoch nicht auf die neue Trendsportart verzichten müssen, sollen nun im Inneren Grüngürtel vier solcher Anlagen errichtet werden. Der erste „Slacklinesportspark“ wurde nun im Inneren Grüngürtel an der Venloer Str. eröffnet. Die Anlage wurde in Zusammenarbeit mit der Sporthochschule für verschiedene Schwierigkeitsgrade ausgelegt. Weitere Anlagen sollen am Aachener Weiher, an der Universität und im Volksgarten aufgebaut werden.

Darüber hinaus hatte die Stadt bereits vor zwei Jahren in den Sommermonaten am Fernsehturm mehrere Manschetten angebracht, die zusammen mit dem Institut für Natursport und Ökologie der Sporthochschule Köln entwickelt wurden. Diese sollen das Slacklining ohne Schädigung der Bäume ermöglichen. Zudem sollen im Inneren Grüngürtel Stahlpfosten aufgebaut werden, an denen ebenfalls Slacklines angebracht werden können. Schilder informieren über den sachgemäßen Gebrauch, die empfohlene Aufspannhöhe, die Sportart selbst und die Ökologie. Die Kosten insgesamt belaufen sich auf 25.500 Euro. Wenn sämtliche Anlagen fertig gestellt sind, verbietet die Stadt Köln das Slacklining an anderen Orten, um ihren Baumbestand vor Schäden zu schützen.

Autor: cs
Foto: Innerer Grüngürtel