Köln | Keinen guten Start in das erste Hockey-Wochenende im April erreichten die Herren von Rot-Weiss Köln (RWK). Gegen den Tabellenletzten konnten die Kölner nur ein Unentschieden erreichen. RW Köln – SW Neuss 1:1 (1:0) Zur Ehrenrettung der Kölner sei gesagt, dass mehrere Leistungsträger krankheitsbedingt fehlten.

RWK-Trainer André Henning: „In einem Spiel mit normaler Chancenverwertung und Effektivität gewinnen wir 5:1. Es war klar, dass es nicht gleich reibungslos laufen würde, ohne die fünf, sechs Leistungsträger, aber die Mannschaft hat sich dann bald zurechtgefunden, hat gute Ansätze gezeigt und viele Chancen kreiert. Vor allem hinten kaum etwas zugelassen. Der einzige Vorwurf, den ich den Jungs machen kann, ist, dass sie vorn Konsequenz und Qualität im Torabschluss haben vermissen lassen!“

Ohne den Langzeit-Rekonvaleszenten Christopher Zeller und eben auch ohne die aktuellen Nationalspieler Tom und Mats Grambusch, Mathias Müller, Florian Scholten sowie Christopher Rühr brauchte das Kölner Team eine Viertelstunde, um sich aufeinander einzustimmen. Dann erspielte man sich gute Möglichkeiten, fand aber häufig nicht den perfekten Abschluss oder in Neuss‘ Keeper einen ganz starken Widersacher. In der 26. Minute konnte Alexander Schöllkopf schließlich doch per Ecke den längst verdienten Treffer zum 1:0 erzielen.

Neuss, das im Laufe der Partie zwei, drei Konterchancen hatte, kam in der 39. Minute zu einem Eckengeschenk – ein Kölner war im eigenen Kreis auf den Ball getreten – das Spezialist Ivo Otto dankend annahm. Es sollte die einzige Ecke für Neuss in dieser Partie bleiben. Der Gast hatte danach auch keine richtige Chance mehr. Stattdessen drängte Köln auf den Ausgleich, vergab aber insgesamt sieben Strafecken und hatte in der zweiten Hälfte noch fünf gute Chancen aus dem Spiel heraus, bei denen aus drei bis fünf Metern vor Tor entweder am Gehäuse vorbei geschossen wurde oder der Torwart der Gäste im Weg stand.

Letztlich blieb es daher beim 1:1, dem dritten Remis der Neusser in dieser Saison. Zwar hilft dem Team von Trainer Schlingemann der eine Punkt noch nicht weit im Kampf um den Klassenerhalt, aber er könnte dem Team – zumal gegen den Meister erzielt – natürlich wieder Hoffnung geben, dass der Abstieg noch nicht beschlossene Sache ist. Köln braucht nun Sonntag gegen Alster dringend einen Dreier, um die Verfolger UHC und Krefeld im Play-off-Rennen auf Abstand zu halten.

Autor: ag | Q.: DHA