Düsseldorf | Die Jugendämter in Nordrhein-Westfalen haben im vergangenen Jahr 10.617 Kinder und Jugendliche vorläufig unter ihren Schutz gestellt. Das waren 1,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor und damit ein neuer Höchststand, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. In der Mehrzahl waren Jugendliche betroffen (6.827), in etwa einem Drittel der Fälle Kinder unter 14 Jahren (3.790). 52 Prozent der Betroffenen waren Mädchen.

Gründe für die Schutzmaßnahmen waren eine Überforderung (4.560 Fälle) oder Beziehungsprobleme der Eltern (1.838 Fälle) sowie die Vernachlässigung des Kindes (1.121 Fälle).

Autor: dapd
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