Viele Jecken wandelten spontan ihre Garagen zu Karnevals-Festzelten um. So konnten sie den Veedelszug durch Höhenhaus genießen, ohne nass zu werden. „Wir treffen uns jedes Jahr hier mit fünf weiteren Familien und feiern zusammen. In unserer Garage kann uns der Regen nicht anhaben.“, sagt Marlene, kostümiert als bunter Clown. Gespannt wartet sie darauf, dass der Zug endlich kommt. Derweil übt Peter mit den Kindern schon einmal den richtigen Kamelle-Ruf.


Foto: Viele Karnevalisten verwandelten ihre Garagen entlang des Zugweges in Karnevals-Festzelte und feierten so im Trockenen.


Im Jahre 1950 marschierten erstmals Jecke in einem so genannten Kappenzug dreimal um den Wupperplatz in Köln-Höhenhaus. Damals hatten die Karnevalisten so viel Spaß daran, dass sie den Festausschuss Höhenhauser Vereine gründeten und fortan jedes Jahr kostümiert durch das Veedel zogen. Im Laufe der Jahre wurden dann die Pferde durch motorisierte Fahrzeuge ersetzt. Inzwischen nehmen neben den Höhenhauser Vereinen auch vier Schulen, Kegelclubs, Stammtische und Sportvereine am Umzug teil. Insgesamt gingen heute 24 Gruppen mit rund 800 Teilnehmern im Höhenhauser Veedelszug mit. Darunter auch das Gaffel Stübchen mit ihrem Festwagen und reichlich Fußvolk. Die gingen nicht als Kölschgläser, sondern hatten sich als Sektflaschen kostümiert. So feierten sie das elfjährige Bestehen des Stübchens.


Foto: Die Jecken des Gaffel Stübchens kamen als Sektflaschen kostümiert.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung