Feuerwehr und Polizei mit einem Großaufgebot an Kräften auf den Ringen


In der Diskothek "Nachtflug" ereignete sich der Zwischenfall

Als die Kölner Polizei und die Kräfte der Feuerwehr die Diskothek „Nachtflug“ erreichen sind die Gäste alle schon auf der Straße, so schildern es unabhängig voneinander der Polizeieinsatzleiter und der Einsatzleiter der Kölner Berufsfeuerwehr Stobbe. Insgesamt 14 Menschen müssen behandelt werden, sie haben Reizungen der Augen und der Atemwege. Die Feuerwehr stellt allerdings bei ihrem Eintreffen kein Reizgas mehr in den Räumen der Diskothek fest. Ein junger Mann will nicht ins Krankenhaus, 13 weitere Personen werden auf umliegende Kölner Krankenhäuser verteilt. Schon kurze Zeit später geht der Betrieb in der Diskothek „Nachtflug“ weiter.


Auch der Rettungsbus der Kölner Feuerwehr kam zum Einsatz

Auf dem Hohenzollernring dagegen haben die Beamten des Kölner Ordnungsamtes und der Polizei Schwierigkeiten die polizeilichen Absperrmaßnahmen durchzusetzen. Immer wieder versuchen die teilweise auch alkoholisierten Partygänger trotz Absperrung die Straßenseite zu wechseln. Auch Hunde hat die Kölner Polizei im Einsatz und wird teilweise sehr massiv, wenn jemand sich nicht an die Absperrung hält. Sechs Personen scheinen es so übertrieben zu haben, dass sie vom Ordnungsamt und der Kölner Polizei in Gewahrsam genommen wurden. Ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes spricht davon, dass auch Böller im Spiel waren. Eine undurchsichtige und hektische Atmosphäre herrscht kurz vor drei Uhr auf dem Hohenzollernring, die sich aber beruhigt, nachdem die Festgenommenen abtransportiert sind und auch die Rettungswagen die Ringe verlassen haben. Die Kölner Feuerwehr war mit rund 50 Einsatzkräften vor Ort.


Die Polizei und das Ordnungsamt hatten viel Arbeit damit die Absperrzone frei zu halten


Sechs Menschen mussten in Gewahrsam genommen werden, die die polizeilichen Anordnungen nicht befolgt haben

Wer das Reizgas versprüht hat ist unklar. Die Täter konnten von der Kölner Polizei bisher nicht ermittelt werden. Der Hohenzollernring war zwischen Friesenplatz und Bismarckstraße für mehrere Stunden gesperrt.

Infos zu CS-Reizgas
Mehrere Händler auch im Internet bieten CS-Reizgas zur Selbstverteidigung vor allem für Frauen an. Die Wirkung wird beschrieben, dass bei dem, der von CS-Reizgas betroffen ist ein Stechen in Nase und Augen, sowie Tränen und Nasenfluss einsetzt. Daneben kann es zu Übelkeit, Husten, Zungenbrennen und Atem- und Brustschmerzen kommen. CS Reizgas ist frei verkäuflich ab 14 Jahren und wird durch das BKA zugelassen. Zugelassene CS-Reizgase dürfen, so die Hersteller auch gegen Personen gerichtet werden.


Andi Goral für report-k.de | Kölns Internetzeitung