Das Pressefoto zeigt einen Steinmetz bei der Arbeit. | Foto: IG Bau / Alireza Khalili

Köln | Eine Nische ist das Steinmetz-Handwerk. In Köln gibt es insgesamt 27 solcher Betriebe. Nun soll das Handwerk für Auszubildende attraktiver gemacht werden, wie die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) am Dienstagmorgen, 10. Oktober, mitteilte.

Denn wer eine Ausbildung im Steinmetzhandwerk macht, und in einem Betrieb arbeitet, der fair nach Tarif bezahlt, soll jetzt mehr Geld bekommen: Nach den Angaben der IG Bau gibt es nun im ersten Ausbildungsjahr 890 Euro pro Monat. 990 Euro sind es im zweiten und 1.140 Euro im dritten Lehrjahr. Die Erhöhung der Vergütung gelte mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres, also bereits ab August. Das Geld müsse daher sowohl im September als auch im Oktober auf dem Konto gewesen sein.

„Steinmetze machen ein kreatives Handwerk mit breiter Produktpalette: von der Fassadenfigur bis zum Natursteinbrunnen, vom Grabstein bis zur Fensterbank. Man lernt mit Hammer und Meißel Kunstwerke aus Steinen herauszuholen. Aber auch Maschinen machen Steinmetzen das Leben leichter: beim Spalten, Schneiden, Schleifen oder Polieren“, sagt Mehmet Perisan, Bezirksvorsitzender der IG BAU Köln-Bonn. Vieles laufe rund um die Arbeit mit Marmor, Granit, Sandstein oder Schiefer auch per Computer: „Das Handwerk arbeitet längst im ‚digitalen Steinzeit-Modus‘“, so Perisan weiter.

rs