Köln | Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) hat das Institut für Sportrecht der Deutschen Sporthochschule Köln damit beauftragt, den Nationalen Anti Doping Code (NADC) in Deutschland auszuwerten. Dabei soll auch eine Bewertung stattfinden, inwiefern die Vorgaben in der Praxis umgesetzt werden. Das Institut für Sportrecht bewertet den Nationalen Anti Doping Code, der das Anti-Doping-Regelwerk in Deutschland festlegt.

Der NADA-Code ist das maßgebliche, sportartenübergreifende Regelwerk im Bereich der Anti-Doping-Arbeit in Deutschland und setzt die internationalen Vorgaben aus dem Welt Anti Doping Code (WADC) im deutschen Sport um. Das Ziel dieser Regelwerke ist der Schutz aller Athletinnen und Athleten, an einem dopingfreien Sport teilnehmen zu können.

Bereits seit 2004 wurde der NADA-Code für den deutschen Sport verabschiedet, umgesetzt und regelmäßig überarbeitet. Der Leiter des Instituts für Sportrecht der Sporthochschule Köln, Prof. Dr. Nolte, hatte bereits mit seinem Team die Übersetzung der internationalen Vorlage ins Deutsche sowie die Anpassung an das deutsche Rechtssystem übernommen.

Das neue Forschungsvorhaben soll darüber aufklären, ob sich die Dopingbekämpfung in Deutschland auf Grundlage des NADA-Codes bewährt. Eine vergleichbare Evaluierung gibt es sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene noch nicht. Zudem sollen Vorschläge ausgearbeitet werden, wie die rechtlichen Vorgaben im Anti-Doping-Bereich verbessert und die alltägliche Anwendung des NADA-Codes optimiert werden können.

Das Projekt erstreckt sich über zwei Jahre und soll voraussichtlich bis Dezember 2017 abgeschlossen werden. Finanziert wird das Projekt mit einer Fördersumme von 92.000 Euro. 

Autor: Gero Schnurrbusch
Foto: Univ.-Prof. Dr. Heiko Strüder,Rektor, Univ.-Prof. Dr. Martin Nolte, Leiter Institut für Sportrecht, Dr. Lars Mortsiefer, NADA-Vorstandsmitglied, v.l.n.r.