Zwei venezianische Gondeln zieren den neuen und imposanten Südeingang der Kölner Messe. Im Foyer ein großer bunter Elefant, so kündigt sich eine ganz besondere Messe an, die Interkarneval. Das das Hinkommen noch nicht so optimal gelöst ist, beklagte eine Gruppe aus Hagen, die waren mit dem Zug in Köln Deutz angekommen und hatten, auf Ihren Tickets war auch die Hallennummer nicht vermerkt, sich so verlaufen, dass sie auch noch ein Taxi bemühen mussten.


Kölns Bürgermeister Josef Müller eröffnete die Internkarneval 2006


Fegte die Kamelle weg, einer der Schützen wollte Ordnung an seinem Stand


Kamellefieber vor dem Handelshof Stand


Am Handelshof Stand, v.l.n.r.: Jan Pothof, Kaske, SPD Köln, Udo Bernecker, Leiter Marketing Handelshof, Frank Trumm, Handelshof Vertrieb, Bürgermeister Josef Müller und RKK Präsident Peter Schmorleiz.

Auf einer Ebene findet der Karnevalsinteressierte ein vielfältiges Angebot an Orden, Kostümen, Musikgruppen und allem was das Herz des Karnevalisten höher schlagen lässt. Bunt darunter gemischt die Schützen mit ihren Ständen. Was nicht immer ganz unkompliziert ist, wie sich zeigte. So wurden an einem Stand Kamelle geworfen, bei den Besuchern kam das super gut an, aber die Schützen vom Stand nebenan fingen sofort an zu fegen, mit dem Hinweis Schützen seien ordentlich.

 
Bei den Kölner Stadtschützen: Josef Müller, Bürgermeister der Stadt Köln, Stadtschützenmeister Gerhard Töller und Messechef Jochen Witt präsentieren den von der Köln Messe gestifteten Pokal für den Stadtjugendkönig. Der wird am 8.Oktober 2006 beim Stadtschützenfest in Köln Flittard ermittelt.


Bei der Metro: Hans Ulrich Thederan, Betriebsleiter Hannover, Vivian Vötzsch, Betriebsleiterin Leverkusen, Wolfgang Kirchner, Geschäftsleiter Hannover, Rainer Thomas, Geschäftsführer Vertrieb Metro Deutschland, Josef Müller, Bürgermeister der Stadt Köln, Messechef Jochen Witt und Kaske, SPD Köln.


Am Stand von Arenz testen Josef Müller und Jochen Witt die neuesten Kappen


Am Stand von Ewald Kappes, dem Vizepräsidenten der Blauen Funken und Macher der Kleinen Erdmännchen Sitzung, v.l.n.r.: Sigrid Krebs, Festkomitee Kölner Karneval, Ewald Kappes, Kaske, SPD Köln, Bürgermeister Josef Müller, Messechef Jochen Witt und Jan Pothof, Interkarneval

 

Wieder mit einem interessanten Stand dabei, Fanartikel aus Köln, mit Schals die man selbst gestalten kann und vielen praktischen Stickern, Pins und dem Klassiker dem Kölner Stadtwappen zum Aufkleben. Mit dabei auch die Cologne Centurions mit den Cologne Centurion Dancers, am Stand auch der europäische Ausnahmefootballer Werner Hippeler.


Sehr zufrieden mit der Messe ist das Kölner Musikcorps der K.G. Blau-Weiß Alt Lunke e.V. und das war man schon im letzten Jahr. Neue Kontakte waren die Folge auch über die Stadtgrenzen hinaus. „Etwas Neues porbieren, neue Wege gehen“, das waren mit Beweggründe die Messe als Kontaktplattform zu nutzen. Und das im Jahr in dem man 50 jähriges Jubiläum feierte. Die Feiern zum 50jährigen Bestehen waren ein sehr großer Erfolg und alles ist bestens gelungen freute sich Corpsleiterin Silvia Hackenbroich 


Anne Kahl, vom Karnevalsverein Huckebein aus Bernkastel-Kues läßt sich die Ballonknottechnik von Wolfgang Jungk erklären.

Viel Zuspruch erhielt auch der Stand vom Ballonservice Jungk. Die bieten mit ihrem Deko Club einen ganz besonderen Service für Vereine an. Hier können sich die Vereinsdekorateure weiterbilden lassen um für ihre Säle die Ballondekorationen selbst herzustellen. Zudem bietet der Ballonservice Jungk Qualatex Luftballons an, die sich hervorragend für die Erstellung von Ballondekorationen eignen. Auf der Interkarneval bekommt man allerlei Tricks im Ballonworkshop gezeigt. Vier Damen aus Bernkastel-Kues, die bei dem 1879 gegründeten Karnevalsverein Huckebein für die Ballondekorationen von Sälen, Wagen bis hin zu Brückenpfeilern zuständig sind, zeigten sich dann auch beeindruckt von den Ballonknotkünsten die Wolfgang Jungk vorführte.


Bürgermeister Josef Müller, RKK Präsident Peter Schmorleiz, Interkarneval-Chef Jan Pothof und Jan I.

Daneben gibt es auch jede Menge Neuigkeiten, wie Orden zum Aufessen und 100.000 Plüschtiere auf 20 Metern Länge. Der Europaprinz Jan I bewertete die Messe als sehr interessant und freute sich, dass er so viele alte Bekannte wiedergetroffen habe. Am 21. Oktober wird der neue Europaprinz in Neuwied proklamiert.


Nahm das Ziel fest ins Auge, Bürgermeister Josef Müller

Aber es gab auch kritische Stimmen, vor allem das Bühnenkonzept in der riesigen Halle mit dem schwarzen Fußboden missfiel vier Messebesuchern aus Hagen, die alle Mitglieder in „Hackebämmels Enkel“ einem Kirmesverein sind. „Karneval ist doch bunt und nicht Schwarz-Weiß-Grau“ merkte einer der Männer richtig an. Warum die Halle nicht ein bisschen netter mit zum Beispiel bunten Ballons hergerichtet war sollten sich die Verantwortlichen einmal durch den Kopf gegen lassen. Auch wünschten sich die Besucher beim Bühnenprogramm mehr Kölner Stars wie Marie Luise Nikuta oder Marita Köllner. Schließlich habe man sich ja einen Tag Urlaub genommen, meinte einer der Männer.


Das Männerballett der Mendener Tanzturbine fightet um die Deutsche Meisterschaft der Männerballette auf der Interkarneval 2006

Mendener Tanzturbine

Kritik ist Liebe und gutes Feedback bringt ja meistens die Dinge voran, die Aussteller in einer Halle ist sicherlich ein gutes Konzept, die Messe bekommt so eine bessere Dichte und ist nicht mehr so weitläufig wie in den alten Hallen. Die Bühne ein wenig lieblos und verloren in der riesigen Halle, hier wünscht man sich mehr Intimität und mehr Stimmung auch was die Dekorationen angeht. Die Messe kann noch bis Sonntag Abend besucht werden. Halle 11, der Köln Messe, erreichbar über den neuen Südeingang, der hinter dem Bahnhof Köln Deutz liegt.

 

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Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung