Köln | Die Zahl der Neuinfektionen in Köln und Deutschland steigt deutlich an. Dies ist zudem ablesbar in der steigenden Inzidenz. Auch auf den Kölner Intensivstationen steigen die Zahlen.

Insgesamt meldet das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) 1.879 Neuinfektionen für Köln inklusive aller Nachmeldungen der vorvergangenen Tage. Damit steigt die 7-Tage-Inzidenz in Köln um 69,5 Prozent auf 567,2 für den Zeitraum 4. bis 10. Oktober. Das LZG NRW schätzt die Zahl der Kölner:innen, die aktuell an Covid-19 erkrankt sind auf 9.700. Es ist niemand im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben. Offen ist die Aussagekraft der gemeldeten Neuinfektionen vor dem Hintergrund der Dunkelziffer aber auch den hohen Nachmeldungen und der unklaren Meldelage an den Wochenenden.

So sieht die Zahl laborbestätigter Covid-19-Fälle nach Meldedatum aus:

Meldedatum     Anzahl

10. Oktober: 281

9. Oktober: 345

8. Oktober: 564

7. Oktober: 1.168

6. Oktober: 1.220

5. Oktober: 1.537

4. Oktober: 972

Deutlich gestiegen ist die Zahl der Patient:innen mit einer Covid-19-Erkrankung auf den Kölner Intensivstationen so das Divi-Intensivregister. Aktuell werden 30 Menschen intensiv behandelt und davon 8 invasiv beatmet.

RKI meldet 172.536 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 787,5

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen vorläufig 172.536 Corona-Neuinfektionen gemeldet. In der vergangenen Woche waren am Dienstag nach dem langen Feiertagswochenende keine neuen Daten veröffentlicht worden. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 598,1 auf heute 787,5 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.269.300 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus. Das sind etwa 463.600 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 185 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 656 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 94 Todesfällen pro Tag. Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 150.720. Insgesamt wurden bislang 34,12 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz steigt bundesweit kräftig auf 12,37

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist kräftig gestiegen. Das RKI meldete am Dienstagmorgen zunächst 12,37 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Montag ursprünglich: 9,70). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten weiter im Saarland (31,46). Dahinter folgen Mecklenburg-Vorpommern (19,92) Bayern (19,01), Sachsen-Anhalt (18,90), Brandenburg (17,38), Rheinland-Pfalz (14,37), Thüringen (14,32), Schleswig-Holstein (14,03), Sachsen (11,65), Hessen (10,82), Nordrhein-Westfalen (10,57), Baden-Württemberg (8,56), Berlin (7,89), Niedersachsen (7,41), Bremen (7,24), Hamburg (4,32). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 5,56, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,73, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,92, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 4,99, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 19,53 und bei den Über-80-Jährigen bei 73,06 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

red01