Wie die Betreibergesellschaft Tepco heute mitteilte, seien nahe einer Aufbereitungsanlage für kontaminiertes Wasser maximal 300 Liter ausgetreten. Ob das verseuchte Wasser ins nahe gelegene Meer gelangte, sei noch unklar. Japanischen Medienberichten zufolge wurde das Leck nach vier Stunden gestopft. Der Nordosten Japans war am 11. März 2011 von einem schweren Erdbeben der Stärke 9,0 erschüttert worden, das mehrere Tsunamis auslöste. Die bis zu zehn Meter hohen Wellen beschädigten auch das Atomkraftwerk Fukushima I. Nach dem Ausfall der Kühlsysteme kam es vermutlich in drei der sechs Reaktoren zu Kernschmelzen, Radioaktivität wurde frei gesetzt. Aufgrund der Menge an freigesetzten radioaktiven Stoffen ordnete die japanische Atomaufsichtsbehörde die Ereignisse auf der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse mit der Höchststufe 7 ("katastrophaler Unfall") ein.

[dts]