Köln | Der neue Haie-Manager Lance Nethery hatte einen guten Einstand. Seit seinem Debüt haben die Haie fast nur gewonnen, sind weiterhin souveräner Tabellenführer. Report-k.de traf Lance Nethery zum großen KEC-Interview am Dienstag.
Hallo, Herr Nethery. Wie waren die ersten Wochen beim KEC?
Nethery: Sehr schön. Alle haben mich toll aufgenommen und die Eingewöhnung ging sehr schnell über die Bühne. Dazu kommt der sportliche Erfolg, der natürlich alles einfacher macht. Es macht viel Spaß im Moment.
Mit dem Erfolg steigt aber natürlich auch die Erwartungshaltung. Die Haie stehen für viele schon als Meister fest…
Nethery: Das ist natürlich gefährlich. Immerhin ist die DEL nicht die Fußball- Bundesliga, in der der Tabellenführer Bayern eigentlich nicht mehr einholbar ist. Beim Eishockey hat der Erste nur die beste Ausgangslage. Aber auch dann kann alles schnell vorbei sein.
Zumal der Druck auf Ihr Team sehr hoch ist…
Nethery: Der Druck ist sehr hoch, aber wir haben ein sehr erfahrenes Team, das damit umgehen kann. Der Druck ist nicht das Problem.
Was dann?
Nethery: Dass die Gegner auch alle gutes Eishockey spielen. Mein Lieblingsbeispiel aus der letzten Woche ist Düsseldorf. Am Dienstag putzen sie Mannheim 6:1 weg, drei Tage später gibt’s eine 1:7-Pleite gegen den Elften aus Nürnberg. Da ist alles möglich.
Auch bei den Neuverpflichtungen für die kommende Saison scheint noch alles möglich. Wie sieht es da aus?
Nethery: Wir haben den Kader für die kommende Saison fast komplett fertig. Nur noch auf ein, zwei Positionen könnte es sein, dass wir noch etwas verändern.
Das heißt, der KEC hat schon Neuzugänge unter Vertrag genommen von denen noch keiner etwas weiß?
Nethery: Nein, das heißt, dass die Mannschaft von dieser Saison weitgehend auch die der nächsten Saison bleiben wird. Wir sehen da gerade keinen großen Handlungsbedarf für Veränderungen.
Geben Sie uns zum Abschluss noch einen Ausblick aufs Wochenende?
Nethery: Ingolstadt und Hamburg sind zwei sehr gute Gegner. Die Panther sind bekannt für besonders harten Kampf, Hamburg ist extrem heimstark. Da müssen wir in beiden Spielen richtig Gas geben.
Autor: mr
