Die GAG Köln, Symbolfoto: Bopp

Köln | Die GAG erhöht die Mieten. Die Köln SPD ist dagegen. Der Vorstand der GAG begründet die Mieterhöhungen mit der Handlungsfähigkeit des Unternehmens. Die Köln SPD fordert von der GAG die Mieterhöhungen zu stoppen und bringt Beispiele von Menschen die sagen sich die Erhöhung nicht leisten zu können.

Sie habe mit Mieter:innen gesprochen teilt die SPD Vorsitzende Claudia Walther in einer schriftlichen Erklärung der Kölner Sozialdemokraten mit. Diese hätten Mieterhöhungen von 150 bis 230 Euro pro Monat auf dem Tisch liegen und wüssten nicht wie sie diese bezahlen sollten. Darunter ein Familienvater der im Gespräch sagte, dass die fünfköpfige Familie womöglich jetzt ausziehen müsste. Denn die Mietsteigerung sei derzeit nicht die einzige Preiserhöhung.

In der SPD gebe es eine große Einigkeit in der Ablehnung der Mieterhöhungen bei der GAG um bis zu 15 Prozent. Sie stehe geschlossen, vom Parteivorstand, der Ratsfraktion, den Landtagsabgeordneten und den Bundestagsabgeordneten aus Köln hinter der Forderung, dass die GAG die Mieterhöhungen zurückziehen müsse.

Die Stadt sei in der Verantwortung, da die GAG sich zu 88 Prozent in ihrem Besitz befinde. Die SPD fordert daher: „Wenn die GAG ohne die Stärkung ihrer Einnahmenseite befürchtet, mittelfristig nicht mehr in der Lage zu sein, ihren Satzungsauftrag ganzheitlich zu erfüllen, dann ist die Stadt hier in der Verantwortung, zu überlegen, wie diese Engpässe aufgefangen werden können.“ Die SPD zeigt sich gesprächsbereit. Engpässe dürften nicht auf dem Rücken der Mieter:innen ausgetragen werden.

Die Sozialdemokraten kritisieren zudem scharf, dass die GAG in über 200 Fällen, so die SPD, gegen Mieter gerichtlich vorgehe. „Wir wollen nicht, dass Leute aus Köln wegziehen müssen, weil sie sich die Mieten nicht mehr leisten können. Köln muss eine Stadt für alle sein!“, so Walther.

ag