Die „minibib“ verlieh bereits mehr als 2.000 Bände, vor allem Kinder- und Jugendbücher. Der Förderverein StadtBibliothek Köln e.V. hatte das neuartige Instrument zur Leseförderung vor fast 100 Tagen eröffnet. Die „minibib“ verfügt über Bestände, die das Lektorat der Stadtbibliothek aus Buchgeschenken sorgfältig auswählt hat. Aber das Büdchen ist mehr als eine kleine Bibliothek.

Dort begegnet man sich, spricht über Literatur oder andere Themen, nimmt sich ganz unbürokratisch und ohne Ausweis ein Buch mit und gibt es dort auch wieder ab. „Wichtig ist uns, dass die Bücher aktuell sind und die Inhalte stimmen. Extremes oder minderwertiges Gedankengut müssen wir nicht zuletzt schon wegen der vielen Kinder und Jugendlichen ausschließen. Deswegen möchten wir auch keinen Büchertausch“, betonen der Fördervereinsvorsitzende Anton Bausinger und Dr. Hannelore Vogt, Direktorin der Stadtbibliothek.

Die kleine Dependance mit dem Leseangebot ohne jede Hürde fungiert als Sympathieträgerin für die professionelle Arbeit der Stadtbibliothek. Zwölf ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürger tun dort abwechselnd Dienst. „Wir sind ein starkes Team und möchten hautnah etwas für Lesen und Bildung tun. Das fällt im lichtdurchfluteten Büdchen und in der grünen Umgebung des Stadtgartens nicht schwer“, stellt Dirk Eisengräber-Pabst, freiwilliger Koordinator der „minibib“, fest. Das Projekt ist mit seiner architektonischen und inhaltlichen Konzeption bisher einmalig in Deutschland. Daher hat „Plan 09 – Forum aktueller Architektur in Köln“ das Bücherbüdchen eingeladen, am diesjährigen Festival teilzunehmen. Vom 26. September bis 2. Oktober 2009 lädt die „minibib“ unter anderem zu Architekturlesungen für Kinder und Erwachsene ein. Das Programm von „Plan 09“ liegt im Büdchen und in den Einrichtungen der Stadtbibliothek aus. Buchspenden für die „minibib“ nehmen die Zentralbibliothek und die Stadtteilbibliotheken gerne an.

[ag; Quelle: Stadt Köln]