Die CDU-Fraktion fordert, mehr Geld für die Reinigung von städtischen Schulgebäuden zur Verfügung zu stellen. Winrich Granitzka, Vorsitzender der CDU-Fraktion, zeigte sich beunruhigt über eine Auskunft der Verwaltung, dass die meisten Flächen in Schulen lediglich ein Mal in der Woche gereinigt würden. Die CDU-Fraktion hatte in der vergangenen Ratssitzung eine entsprechende Anfrage gestellt. Immer wieder spreche er mit Eltern, die ihm katastrophale hygienische Zustände schildern würden, betonte Granitzka: "Sie berichten, dass sie oftmals selbst Putztätigkeiten übernehmen, damit ihre Kinder in einem zumutbaren Umfeld lernen können. Auch Lehrer greifen immer öfter selbst zum Putzlappen!" Und weiter: "Hier wird auf Kosten der Kinder und Jugendlichen gespart und damit eindeutig am falschen Ende. Wir müssen jungen Menschen bestmögliche Lernbedingungen bieten, dazu gehört auch ein Lernumfeld, in dem man sich wohlfühlen kann."

Um Kinder zu Ordnung und Sauberkeit zu erziehen, sei es wichtig, dass die Stadt mit gutem Beispiel vorangehe und für ordnungsgemäß gereinigte Gebäude sorge, fügte Granitzka hinzu. Gisela Manderla, Vorsitzende des Schulausschusses, kenne aus Gesprächen mit Eltern viele Fälle, in denen Kinder sich weigern würden, in der Schule etwas zu trinken – aus Sorge, die stark verschmutzten Toiletten aufsuchen zu müssen. Sie wirft Guido Kahlen, dem zuständigen Dezernenten für die Reinigung der städtischen Gebäude, vor, auf Kosten der Gesundheit der Schülerinnen und Schüler den städtischen Haushalt schonen zu wollen. Bereits im Herbst 2010 hatte die CDU-Fraktion mit Unverständnis auf einen Vorschlag der Verwaltung reagiert, Fenster in Kindergärten und Schulen künftig nur noch von außen reinigen zu lassen. Auch für die städtischen Kindertagesstätten fordert die CDU-Fraktion eine deutliche Aufstockung des Reinigungsetats.

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