Köln | Am 13. April und damit nur elf Wochen nach dem ersten Wurf des Jahres 2015 brachte das 4-jährige dominante Weibchen der Erdmännchen im Kölner Zoo erneut vier Junge zur Welt. Heute zeigten diese sich im ihrem Außengehege, wo sie den noch etwas kühlen Vormittag unter der Wärmelampe in ihrem Körbchen verbrachten.

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Zwar können die Erdmännchen des Kölner Zoos jederzeit in ihr beheiztes Innengehe zurück, jedoch bevorzugen sie selbst bei nasskaltem Wetter den Aufenthalt unter freiem Himmel. Obligatorisch ist jedoch ein „Wächter“, der auf einer erhöhten Position sitzend nach potenziellen Feinden – auch aus der Luft – Ausschau hält.

In ihrer natürlichen Umgebung sind sie selten Temperaturen von unter 25 Grad Celsius ausgesetzt, bei schlechteren Witterungsbedingungen bleiben sie in ihren unterirdischen Schlafhölen. Im Zoo verbingen sie einen Teil des Tages in den Tontöpfen und mit Heu gefüllten Körben unterhalb der Wärmelampe in den durch große Schirme geschützten Bereich. Erst bei trockenem und windstillem Wetter verlassen sie dieses Kuschelige Plätzchen und begeben sich zum Spielen und bei höheren Temperaturen auch zum Sonnen auf die freien Flächen.

Dank der konstanten, guten Versorgung durch die Zootierpfleger gab es bei den Erdmännchen im Kölner Zoo bereits zum dritten Mal innerhalb von zehn Monaten Nachwuchs – jeweils mit vier Jungtieren. Aufgrund der regelmäßigen Fütterung und der Pflege im Zoo erreichen die Kleinen beinahe das Doppelte an Gewicht im Vergleich zu den wildlebenden Artgenossen. Mit den erneuten Nachwuchs ist die derzeitige Erdmännchen-Population im Kölner Zoo damit auf 20 angestiegen.

Autor: Daniel Deininger
Foto: Wärmten sich unter der Lampe im Körbchen erst auf bevor sie  am Vormittag langsam nach draußen gingen: der Nachwuchs bei den Erdmännchen.