Tragischer Unfall bewog Museum zu Austausch
Pünktlich um 10 Uhr fuhr der Tieflader vor dem Museum vor, die „Amazone“ auf der Ladefläche festgeschnallt. Seit Anfang letzter Woche war die Statue zu Überprüfungszwecken bei einer Stahlbaufirma, um sie „restsicher“ zu machen. Zwar hätte s zuvor schon eine Überprüfung gegeben, dass die Standsicherheit der Figur gegeben sei. Die Museumsleitung wollte jedoch auf Nummer sicher gehen. Nachdem am 27. April ein kleiner Junge am Hansaring von einer Statue aus derselben Serie erschlagen wurde, ließ das Stadtmuseum die Skulptur noch einmal prüfen. Dabei wurden nun die Eisenschrauben am Sockel der Statue durch solche aus Edelstahl ersetzt. So soll die Standsicherheit auf Dauer gewährleistet werden, so Euler-Schmidt. Ab sofort wolle das Museum ausschließlich nichtrostende Schrauben einsetzen.


Eine Woche lang zeugten nur die Umrandungen vom Standpunkt der Statue.

Die „Amazone“ entstand 1994 und steht seit 1996 vor dem Stadtmuseum. Als Stiftung von Konrad Beikircher, Thomas Freitag und Richard Rogler kam die Statue im Rahmen der Aktion „Kölner Künstler für Kölner Künstler“ in den Besitz des Museums.


Die Statue wird an ihren alten Standpunkt zurück gebracht.


Michael Euler-Schmidt präsentiert das neue Auskunftschild.

Dominic Röltgen für report-k | Kölns Internetzeitung