Köln, 29.11.2006, 7:00 Uhr >
Traditionell stellen die Roten Funken im November in der Ulrepforte ihren neuen Orden
und alle Neuigkeiten für die kommende Session vor… Aber nicht nur Karnevalistisches wurde vorgestellt, nein auch eine soziales Projekt, dass die Ärmsten der Armen in Köln unterstützen will.

Foto oben: Corpsadjutant Georg Buhs, Pascal Solscheid, Funkendoktor, Vanessa Schoenen, Mariechen, Präsident Heinz-Günther Hunold und Vorsitzender des Sack e.V. Dr. Mommertz, (v.l.n.r.) präsentieren den Druck "Ein roter Funk", den man gegen eine kleine Spende käuflich erwerben kann.


Der Sessionsorden 2007 der Roten Funken

Viel Neues gibt es bei den Roten Funken. Allen anderen Dingen voran, natürlich das designierte Dreigestirn um Jacky Bäumling. Daher trägt der Sessionsorden der Roten Funken auch die Insignien des jecken Trifoliums. Auf der Pritsche des Prinzen, stehen drei Themen "Kultur", "Sauberkeit" und "Stadtentwicklung" und die hält ein roter Funk der hinter dem Kölner Stadtpanorama sitzt in seinen Händen. Natürlich zu sehen der DOM, aber auch die Heimstatt der Roten

Funken die "Ülepooz". Darunter der Spruch "Och Du bes Kölle", in seiner Form appelativ und angelehnt an das Motto des Rosenmontagszuges "Mir all sin Kölle". Der Spiegel in der rechten Hand des Roten Funken hält den Narren den Spiegel vor, zum anderen ist er die Insignie der Kölner Jungfrau. Fehlen darf auch nicht der Dreschflegel des Kölner Bauern. In seiner freien Form ist der Orden schön gestaltet und massiv ausgeführt. Er zeigt deutlich den Anspruch der Roten Funken an sich selbst, sie stehen machtvoll und stolz hinter ihrer Heimatstadt Köln.

Erstmals wieder ein Mottowagen im Zug
Relativ weit hinten reihen sich die Roten Funken im nächsten Jahr in den Rosenmontagszug ein, als 22. Gruppe. Der
Stammplatz war bisher die vierte Gruppe. Die Änderung kommt zustande weil man in diesem Jahr das Dreigestirn stellt. Erstmals seit 1938 führt man wieder einen Persiflagewagen mit. Dieser widmet sich dem Thema "Gesundheitsreform" und der "Kopfpauschale", mehr wird an dieser Stelle nicht verraten. In den Jahren 1859 bis 1938 führten die Roten Funken regelmässig einen Mottowagen im Rosenmontagszug mit. 1872 zum Beispiel einen Wagen der die massive preußische Militärpräsenz auf die Schippe nahm: Statt einer siegreichen Germania hatte man eine stattliche Marketenderin auf den von drei Eseln gezogenen Wagen montiert. Das Besondere ist, jeder der will kann auf dem Wagen, eingekleidet wie ein Roter Funk gegen Entgeld mitfahren, ein sicherlich einmaliges Erlebnis. Mehr Infos erhält man in der Geschäftsstelle der Roten Funken.

Seine letzte Session als Corpsadjutant läutet Georg Buhs ein, Funkenspitzname "Ohsepisel" und das nach 25 Jahren. Als Corpsadjutant organisiert Buhs seit 1982 den geregelten und ordentlichen Auftritt des aktiven Korps: Raus aus dem Bus, eine gute Figur im Saal machen, danach alle wieder einpacken, rein in den Bus, keinen Vergessen, das war sicherlich an manchen Tagen kein leichter Job. Auch das neue Tanzpaar der Roten Funken Vanessa Schoenen, als Mariechen und Funkendoktor Pascal Solscheid präsentierten sich in vollem Outfit. Schick sehen die beiden aus. Viermal mussten die beiden zur Anprobe, dann passte alles. Allerdings musste Pascal Solscheid öfter hin, denn als die Uniform fertig war, hatte Pascal durch das Training mehr Brustumfang und nix mehr passte. Auf die Session freuen sich die beiden riesig, auch wenn immer noch ein wenig Nervosität mitschwingt. Aber das neue Tanzpaar hatte am 10.11. im Hotel Maritim seinen ersten Auftritt vor den versammelten Funken und der war mehr als 100 Prozent geglückt. Und nachdem beim offiziellen Foto ja auch schon Kardinal Meissner anwesend war, was soll da noch schiefgehen.

Für eine guten Zweck wollen die Roten Funken viel Geld sammeln
Das tolle Gemälde "Ein Roter Funk" von Meisterporträtist Oliver Jordan ist in moderner Form auf Karton in einem
aufwendigen 7-Farben-Druck umgesetzt worden. Davon gibt es 120 handsignierte und limitierte Drucke. Oliver Jordan ist in Köln kein Unbekannter, zuletzt porträtierte er Norbert Burger für das Kölner Rathaus. Der Reinerlös aus dieser Aktion kommt dem Sack e.V. zu Gute. Der versorgt einmal im Monat 6.000 Kölner Haushalte, die allesamt unter der Armutsgrenze leben. Darunter viele Kinder und auch ältere Menschen. Für die bedeutet der Sack oft, das sie gegen Ende des Monats nicht hungern müssen. 400 Euro kostet ein der Druck de Roten Funken. Damit holt man sich nicht nur ein Stück Kölscher Lebensart und hohe Kunst ins Haus oder ins Büro, sondern hilft auch noch bedürftigen Menschen ganz in seiner Nähe. Die Drucke kann man in der Geschäftsstelle der Roten Funken ansehen und käuflich erwerben.
Die Geschäftsstelle der Roten Funken erreicht man unter 0221.311564.

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Mehr Infos zu den Roten Funken im Netz unter: www.rote-funken.de >>>

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung