Im Haus Unkelbach wurde der neue Karnevalssampler “Kölsch & Jot” präsentiert. Er erscheint erstmals als Doppel-CD. Foto: Eppinger

Köln (step) “Der Wandel ist das Thema”, sagt der Chef des Kölner Plattenlabels Spektacolonia, Jürgen Hoppe, als er im traditionsreichen Haus Unkelbach die sechste Auflage seines Karnevalssamplers “Kölsch & Jot” präsentiert. Dabei nutzen er und die beteiligten Künstler erstmals die neue Lounge, die ihren Platz im früheren Willi-Ostermann-Saal in der ersten Etage gefunden hat.

Neu ist zum Beispiel, dass der Sampler erstmals als Doppel-CD erscheint. “Der Zuspruch aus der Musikszene war in diesem Jahr so groß, dass wir uns entschlossen haben, die 29 Titel auf zwei Silberlingen zu veröffentlichen. Dabei ist der Preis unverändert geblieben. Bei Saturn kostet der Sampler zum Beispiel 14.99 Euro”, berichtet Hoppe im gut gefüllten Saal.

Die Hälfte der Künstler gibt es erstmals auf dem Sampler

Dabei sind etwa die Hälfte der Künstler auf den CDs neu dazugekommen. Viele kommen aus Köln, aber auch die Region um die Domstadt ist gut vertreten. Das Spektrum reicht von etablierten Bands und Solisten wie Cat Ballou, den Höhnern, den Swinging Funfares, Björn Heuser oder Micky Brühl bis zu jüngeren Bands wie Pimock, der Rhythmussportgruppe, Druckluft, King Lui, Scharmöör, Eldorado oder Bohei. Erstmals sind mit den Grüngürtelrosen und den Veedelsperlen auch zwei Chöre dabei, sodass am Sampler mehr als 300 Künstler beteiligt waren. Das Musikspektrum erstreckt sich von Rock und Pop bis zu Funk, Soul und Discosound.

“Auf den CDs spiegelt sich das Jetzt-Gefühl wider. Dabei spielt auch Hochdeutsch eine größere Rolle, das es aber schon bei den alten Ostermann-Liedern gab. Mal ist es der Refrain, mal eine einzelne Strophe, bevor man dann doch immer wieder auf das Kölsche zurückkommt. Den Künstlern, gebührt viel Dankbarkeit, weil sie die Menschen in Krisenzeiten mit ihren Werken in bessere Zeiten versetzen. Das muss man den Musikern hoch anrechnen”, erklärt Hoppe.