Nora Schattauer nutzt das Medium „Buch“, um ihren Kunstwerken eine Dynamik zu geben, die der Betrachter in einer anderen Form wahrnehmen kann. „Es ist etwas anderes, ob man ein Kunstwerk in der Hand hält, oder es aus der Entfernung betrachtet“, so Nora Schattauer. In der Ausstellung wird eine Sammlung von Unikaten zu sehen sein, bei denen nicht nur die Kunstwerke, sondern teilweise auch das Papier und der Einband selbst von ihr hergestellt und umgesetzt wurden. Dem Betrachter begegnen bei einem Rundgang durch die Ausstellung oder dem Blättern im Buch ganz unterschiedlichen Kunstwerke. Die Quelle der Inspirationen bildet häufig die Natur, die dann als Grundlage zahlreiche Werke genutzt wird. Unter anderem stellt sie Linien dar, die sich in der Natur finden: Gräser, Hälme, Äste, Baumringe aber auch Wasserbewegungen.

Das Künstlerbuch als Bindeglied zwischen Museum und Bibliothek
Für die Ausstellung hat sich die Kölner Künsterin bewusst für die Kunst- und Museumsbibliothek entschieden. „Die Bibliothek hat eine besondere Atmosphäre und Bibliotheken allgemein das Gedächtnis der Kunst. So bleiben Kunstwerke und ihre Künstler in Erinnerung“, so Nora Schattauer. Thomas Romandi, Leiter der Bibliothek nutzt die Ausstellung von Kunstbüchern, um die Vielfalt des Mediums „Buch“ zu präsentieren. „Das Buch ist mehr als bloßer Informationsträger und das Künstlerbuch das Bindeglied zwischen Museum und Bibliothek“, so Romandi. Neben den ausgestellten Künstlerbüchern befinden sich rund 5.000 weitere gebundene Kunstwerke in der Bibliothek.

Infobox

Ausstellung: "Nora Schattauer. Geöffnet. Künstlerbücher."
18.11.2011 bis 9.01.2012
Kunst- und Museumsbibliothek
Heinrich- Böll- Platz/ Bischofsgartenstraße 1
Köln- Innenstadt/ Im Gebäude des Museum Ludwig
Öffnungszeiten: Di. – Do. 10- 21 Uhr und Fr. – So. 10 – 18 Uhr und Montag 14 – 21 Uhr

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