Köln | aktualisert | Am heutigen Nachmittag hat eine Gruppe kurdischer Jugendlicher, auf Höhe der KVB-Haltestelle Deutzer Freiheit mit Stein- und Flaschenwürfen, Polizeibeamte attackiert. Die Auseinandersetzung fand auf der Grünfläche vor dem LVR-Horionhaus statt. Eine Beamtin wurde dabei verletzt. Auch mit Fahnenstangen schlugen die zumeist sehr jungen Kurden auf die Beamten ein.
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Das sagt Polizeipräsident Jürgen Mathies zu den Auseinandersetzungen im Videostatement mit report-K >

Die Polizei schritt ein und setzte die Gruppe am Ottoplatz – also Deutzer Bahnhof fest. Am Rande des Polizeikessels solidarisierten sich über Stunden weitere junge Kurden. Die starken Polizeikräfte, auch ein Wasserwerfer fuhr auf, hatten die Lage am Deutzer Bahnhof unter Kontrolle. Von der zuerst festgesetzten Gruppe wurden die Personalien erfasst, danach konnten die meisten von ihnen den Platz wieder verlassen. Die, die an der Deutzer Freiheit Straftaten verübt haben, wurden zunächst ins Polizeigewahrsam gebracht. Warum die jungen Kurden die Polizeibeamten angriffen ist bislang unklar. Die Polizei Köln stellt allerdings fest, dass die Attacke der jungen Kurden, die sich vielleicht zuvor auf der Deutzer Werft befunden haben, in keinem Zusammenhang mit der alevitischen Großkundgebung steht. 

Die Kölner Polizei hat die Vorfälle noch einmal detailliert zusammengefasst: „Gegen 14 Uhr entfernte sich eine größere Gruppe junger Kurden aus der Versammlung in Richtung Bahnhof Köln Messe/Deutz. Im Bereich des Stadtbahn-Gleisbetts Mindener Straße zündeten Teilnehmer dieser Gruppe mehrfach bengalische Feuer. Als Polizisten gegen die teilweise Vermummten einschritten, zeigte die Gruppe erhebliches Aggressionspotential. Die eingesetzten Kräfte wurden unter anderem mit Flaschen und Steinen beworfen. In diesem Zusammenhang erlitt eine Beamtin leichte Verletzungen. Schlagstock und Pfefferspray wurden eingesetzt. Auf dem Ottoplatz vor dem Deutzer Bahnhof wurde die Gruppe von Polizeikräften zur Personalienfeststellung angehalten. Der Versuch weiterer sich solidarisierender junger Kurden, zu den Eingeschlossenen durchzubrechen, wurde durch starke Polizeikräfte unterbunden. Auch in diesem Zusammenhang wurden Flaschen und Steine auf die Beamten geworfen.“

Autor: Andi Goral
Foto: Mit Sperrzonen hielt die Kölner Polizei Sympathisanten der Eingekesselten davon ab, diesen beizustehen.