Köln | Die Kölner Verkehrs-Betriebe AG KVB muss pro Jahr unverändert rund eine Millionen Euro für die Beseitigung von Vandalismusschäden und Graffiti ausgeben. Trotz des hohen Aufwands werde man auch zukünftig Schäden dieser Art schnell beseitigen.

Die Kölner Anti-Spray-Aktion, kurz KASA genannt, ist ein Zusammenschluss unterschiedlicher Partner. Auch die Kölner Verkehrs-Betriebe KVB sind Teil dieses Netzwerks, das sich gegen Graffiti im öffentlichen Raum und auf den Anlagen, Gebäuden und Geräten organisiert. Auch wenn die KVB im vergangenen Jahr insgesamt 234 Sachbeschädigungen dieser Art zur Anzeige brachte, die Summe der Schäden bleibt stabil.

Gerade für das stadtnahe Verkehrsunternehmen sind Farbschmiereien ein echtes und häufig genug ein kostspieliges Ärgernis. Die Reinigung einer großflächigen Verschmutzung von beispielsweise 60 Quadratmetern auf einer Fahrzeugseite einer Stadtbahn dauert bis zu 16 Arbeitsstunden. Sind, z.B. durch chemische Zusätze in den Spraydosen, die Schäden so gravierend, dass die Bahn neu lackiert werden muss, dauert dies nochmals sechs bis sieben Arbeitstage. Die Erneuerung bzw. Neubeklebung mit Werbefolien dauert etwa weitere drei Tage. Kleinere Farbschmiereien sind in der Regel nach einer knappen halben Stunde beseitigt.

Schnelle Beseitigung trotz großen Aufwands

Schmierereien an Stadtbahnen und Bussen werden sofort beseitigt. Für die Stadtbahnen und Busse gilt nach wie vor, dass beschmutzte oder beschmierte Fahrzeuge sofort in die Betriebshöfe fahren, um gereinigt zu werden. Diese Fahrzeuge bleiben nie länger als unbedingt notwendig im Netz (in der Regel bis das Austauschfahrzeug auf der Strecke ist). Graffiti außerhalb des Kernbereichs werde innerhalb 72 Stunden entfernt und im U-Bahn-Kernbereich innerhalb von 48 Stunden nach der Meldung an die zuständige Abteilung Fahrweg/Haltestellenservice sowie die entsprechende Beauftragung durch die KVB an die Dienstleister, so die KVB weiter.

Die schnelle Entfernung von Vandalismus- und Graffitischäden ist für die KVB-Verantwortlichen auch wegen des subjektiven Sicherheitsgefühls von hoher Bedeutung. Die stadtnahe Verkehrsgesellschaft wird deshalb auch weiterhin eng mit den Partnern in diesem Netzwerk zusammenarbeiten.

Autor: rk