„Ich freue mich, dass ich die Möglichkeit habe in Deutschland zu leben und studieren, und will mit dieser Aktion andere informieren, wie der Jugendmigrationsdienst das Leben junger Zuwanderer verbessern kann“, erklärte heute Tatjana Neustadt aus Kasachstan. Sie ist eine von 25 jungen Menschen, die ihm Rahmen der Wanderausstellung „Laufbahnen – Integration für Zukunft“ vorgestellt werden. Wie die anderen jungen Menschen hat auch sie schwierige Erfahrungen hinter sich. Denn sie alle müssen sich in einer fremden Kultur und oftmals auch in einer neuen Sprache zurechtfinden. Dennoch will die Wanderausstellung keine negative Ausstrahlung haben, sondern Erfolgsgeschichten schildern. Der Kölner Jugendmigrationsdienst will mit diesem Projekt zeigen, wie sie konkrete Hilfestellung bei der Integration der jungen Zuwanderer und ihrer Familien leisten. Sie wollen damit jungen Menschen und Jugendlichen mit Migrationshintergrund ermutigen den Dienst zu nutzen.

25 Erfolgsgeschichten der Integration

Insgesamt zeigt die Ausstellung Porträts von 25 junge Migrantinnen und Migranten mit ihren schriftlichen Aussagen über ihre Lebensgeschichte. Dabei erzählen die Porträts ganz unterschiedliche Geschichten und sollen so die Vielfältigkeit von Migrationshintergründen zum Ausdruck bringen. Dennoch haben sie alle etwas gemeinsam: ihre Schicksäle sind mit Deutschland verbunden und ihre erfolgreiche Integration trägt auch zum Erfolg der deutschen  Gesellschaft bei. Die Schirmherrschaft des Projektes hat die Sportstiftung NRW übernommen. Denn, so betonte Jürgen Brüggemann, Geschäftsführer der Sportstiftung NRW, Sport könne eine wichtige Rolle bei der Integration spielen. Ein Erfolgsbeispiel ist der junge Boxer Artur Bril, der als zehn-Jähriger nach Deutschland kam und jetzt als „deutsche Hoffnung“ gilt. Zu sehen ist die Ausstellung ab dem 27. Oktober 2009 im Rahmen der Interkulturellen Woche in Köln.

Der Beratungsdienst unterstützt jährlich etwa 500 Menschen mit Migrationshintergrund zwischen 12 bis 27 Jahren. Dabei orientiert sich die Hilfe, die sie leisten, so Markus Kaufmann, vom Jugendmigrationsdienst Köln, an dem individuellen Bedarf. So finden sie beispielsweise für die Zuwanderer den richtigen Sprachkurs. Ziel des Jugendmigrationsdienstes ist es, junge Menschen mit Migrationshintergrund darin zu fördern, ein aktiver Bestandteil der Gesellschaft zu werden. Dazu helfen die Mitarbeiter etwa dabei, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.

[Fiona Schneider für Report-k.de/Kölns Internetzeitung]